Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit schwächeren Kursen tendiert. Bis 16.00 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 33,93 Einheiten oder 0,33 % auf 10.370,84 Zähler.
Der S&P-500 Index verlor 3,11 Punkte oder 0,28 % auf 1.112,12 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 5,82 Punkte (minus 0,25 %) auf 2.300,06 Einheiten.Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 685 Gewinner und 2.011 Verlierer gegenüber. 128 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 111,30 Mio. Aktien umgesetzt.
Als Belastungsfaktoren führten Börsianer erneute Sorgen um Spanien und Portugal an, die bereits die europäischen Börsen ihre Anfangsgewinne gekostet hatten. Schwache Daten zum US-Immobilienmarkt und ein enttäuschender Ausblick von FedEx waren weitere Stimmungsdämpfer.
Die Lage am spanischen Rentenmarkt verschärfte sich weiter, was sich in steigenden Risikoaufschlägen spanischer Staatsanleihen niederschlug. Spanien dementierte erneut, dass der Internationale Währungsfonds oder die Europäische Union einen Rettungsplan für das Land vorbereiten. Zuvor hatte bereits die Europäische Kommission einen Pressebericht über einen Rettungsplan für Spanien in Höhe von bis zu 250 Milliarden Euro zurückgewiesen. Unterdessen konnte Portugal mehr Geldmarktpapiere als geplant platzieren, nachdem sich Vortags bereits Spanien und Irland erfolgreich hatten refinanzieren können.
FedEx-Aktien gaben bereits vor dem US-Handelsstart deutlich nach und fielen dann auch nach Handelsbeginn um 1,46 % auf 81,80 Dollar. Ein Börsianer sagte, das Logistikunternehmen habe mit seinem Gewinnausblick den Markt enttäuscht. Während FedEx für das Geschäftsjahr 2011 ein Ergebnis je Aktie zwischen 4,40 und 5,00 Dollar in Aussicht gestellt habe, sei der Markt bislang von 5,07 Dollar ausgegangen. Für das abgelaufene vierte Quartal wies das Unternehmen einen Gewinn aus und steigerte den Umsatz deutlich. Ein Jahr zuvor hatten Sonderaufwendungen FedEx in die Verlustzone gedrückt. Unter Druck gerieten im Sog von FedEx zunächst auch Papiere des Wettbewerbers United Parcel Service (UPS). Doch die Aktien konnten nach Handelseröffnung um 0,93 % auf 63,24 Dollar zulegen.
Wenig erfreuliche Nachrichten gab es ebenfalls von Fannie Mae (minus 24,27 % auf 0,70 Dollar) und Freddie Mac (minus 22,93 % auf 0,94 Dollar). Die beiden Hypothekenbanken, die seit September 2008 unter staatlicher Kontrolle stehen, sollen auf Anweisung der zuständigen Regulierungsbehörde FFHA von der Börse genommen werden, da die Aktien unter dem zulässigen Kursminimalniveau gehandelt werden.