US-Börsen zur Eröffnung uneinheitlich erwartet

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Die US-Börsen werden am Dienstag uneinheitlich erwartet. Händler verwiesen auf positive Unternehmenszahlen insbesondere aus dem Technologiesektor. Sorgen um eine Abschwächung des Wachstums in Asien hatten die Futures vorher allerdings belastet.

Die Ratingagentur S&P hatte den Ausblick für japanische Staatsanleihen von "Stabil" auf "Neutral" gesenkt. Zudem will die chinesische Regierung Maßnahmen ergreifen, um das hohe Wirtschaftswachstum im Land zu dämpfen. Im weiteren Handelsverlauf rücken noch Daten zum US-Häusermarkt sowie das Verbrauchervertrauen in den Fokus.

Gegen 14.45 Uhr stand der Dow.Future mit 0,06 % leicht im Minus. Am Montag war der US-Leitindex nach zuvor 3 Verlusttagen in Folge wieder mit einem Plus von 0,23 % auf 10.196,86 Zähler aus dem Handel gegangen. Der Nasdaq-100-Future stieg um 0,15 %. Der Index hatte am Vortag um 0,42 % auf 1.802,39 Punkte zugelegt.

Die jüngsten Quartalszahlen zahlreicher großer US-Konzerne fielen unterm Strich recht gut aus. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatten drei US-Schwergewichte Zahlen vorgelegt. Apple setzte vollkommen unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise von Oktober bis Dezember so viele seiner Mac-Rechner und iPhone-Handys ab wie nie zuvor. Vor Börsenstart gewannen Apple-Anteilsscheine knapp 2 % dazu. Auch der Chiphersteller Texas Instruments verdiente im Schlussquartal 2009 deutlich mehr. Vor Handelsbeginn notierten die Titel allerdings im Minus. Investoren sehen die Nachfrage nach Mikrochips allmählich auf dem Höhepunkt.

Der weltgrößte Biotechkonzern Amgen musste im 4. Quartal hingegen überraschend einen Gewinnrückgang hinnehmen. Auch die Umsatzentwicklung enttäuschte die Erwartungen. Mit dem Ausblick auf das laufende Jahr liegt das Unternehmen allerdings auf der Linie der Markterwartungen.

Der US-Chemiekonzern DuPont ist weiter auf Erholungskurs. Der BASF-Konkurrent profitierte im 4. Quartal von einer anziehenden Nachfrage - sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen im vierten Quartal über den Erwartungen der Experten. Die im Dow Jones notierte Aktie legte vorbörslich zu. "Wir sind zuversichtlich", sagte Vorstandschefin Ellen Kullman. DuPont werde von der anziehenden Wirtschaft und seiner klaren Geschäftsausrichtung profitieren. Zudem sollen sich die im vergangenen Jahr durchgesetzten Sparmaßnahmen rentieren.

Nicht ganz so gut lief es zuletzt bei Verizon. Der laufende Stellenabbau drückte den US-Telekomkonzern im Schlussquartal trotz wachsender Umsätze ins Minus. Der Umsatzanstieg verdankte Verizon vor allem der Übernahme von Alltel vor gut einem Jahr. Ohne den Kauf hätte der Umsatz stagniert. Vorbörslich gaben Verizon-Aktien nach.

Im Blick stehen außerdem Johnson & Johnson mit Zahlen. Der Pharma-und Konsumgüterkonzern veröffentlichte für das 4. Quartal einen etwas höher als erwarteten Gewinn je Aktie (EPS). Auch der Umsatz fiel besser als gedacht aus. Der US-Versicherer The Travelers erzielte im 4. Quartal dank ertragreicher Versicherungs- und Anlagegeschäfte einen überraschend hohen Gewinnsprung und übertraf im Gesamtjahr seine eigene Zielvorgabe. Später stehen noch Zahlen von Yahoo auf der Agenda.

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