Wiener Börse

Vortagesverluste fast verdoppelt

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Der ATX fiel 18,7 Punkte oder 0,75 Prozent auf 2.481,81 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch klar tief geschlossen. Der ATX fiel 18,7 Punkte oder 0,75 Prozent auf 2.481,81 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 33 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.515,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,56 Prozent, DAX/Frankfurt -0,69 Prozent, FTSE/London +1,39 Prozent und CAC-40/Paris -0,11 Prozent.

   In einer gemischten europäischen Börsenlandschaft ging der Handelstag in Wien erneut sehr schwach zu. Die ATX-Vortagesverluste von 0,9 Prozent wurden damit fast verdoppelt.

   Am heimischen Markt rückten conwert mit einem Kursabschlag von 3,95 Prozent auf 11,91 Euro ins Blickfeld der Akteure. Die Deutsche Wohnen AG legte ihr offizielles Übernahmeangebot für das Immobilienunternehmen vor. Offeriert werden für conwert 11,50 Euro je Aktie. Eine Erhöhung des Angebots "ist definitiv ausgeschlossen", so Deutsche-Wohnen-Finanzvorstand Andreas Segal.

   Klare Kursverluste gab es auch bei den schwergewichteten Banken zu sehen. Erste Group verbuchten einen Rückgang von 2,85 Prozent auf 22,47 Euro und Raiffeisen Bank International (RBI) gingen 1,40 Prozent auf 11,94 Euro zurück. RBI versucht für das Geschäft in der Ukraine die Osteuropabank EBRD an Bord zu holen. "Wir können uns eine enge Kooperation mit der Osteuropabank EBRD vorstellen" sagte RBI-Chef Karl Sevelda im "Handelsblatt". In Wiener Finanzkreisen werde erwartet, dass die EBRD 20 bis 25 Prozent an der ukrainischen Tochter der RBI erwirbt, schreibt die Zeitung.

   Unter Verkaufsdruck standen die Bauwerte. Strabag rasselten um 4,30 Prozent auf 20,91 Euro nach unten. Porr knickten um 2,79 Prozent auf 51,50 Euro ein.

   OMV schlossen mit plus 0,69 Prozent auf 23,97 Euro. Der Aufsichtsrat des teilstaatlichen Mineralölkonzerns hat am Berichtstag noch keine Entscheidung über die Nachfolge des scheidenden Vorstandschefs Gerhard Roiss getroffen. Das Gremium will erst bei einer außerordentlichen Sitzung am 27. März über die Neubesetzung des Vorstands entscheiden.

   Andritz bauten ein Minus von 0,93 Prozent auf 55,40 Euro. Die Analysten der Commerzbank senkten ihr Anlagevotum für die Aktien des steirischen Anlagenbauers von "Buy" auf "Add". Das Kursziel wurde dagegen von 54,0 Euro auf 60,0 Euro nach oben revidiert.

   Polytec verbuchten ein Minus von 0,31 Prozent auf 7,81 Euro. Die Erste Group revidierte ihre Anlageempfehlung für die Aktien des Autozulieferers von "Accumulate" auf "Buy". Das Kursziel wurde von 8,60 Euro auf 9,50 Euro erhöht.
 

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