US-Börsen

Wall Street einheitlich etwas tiefer

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Der Dow Jones verlor 68,25 Punkte oder 0,38 Prozent auf 17.851,04 Einheiten.

Die US-Börsen haben am Mittwoch einheitlich schwächer geschlossen. Schwache Quartalszahlen einiger größerer Unternehmen, darunter Apple und Microsoft, haben den Handel belastet. Der Dow Jones verlor 68,25 Punkte oder 0,38 Prozent auf 17.851,04 Einheiten.

Auch der breiter gefasste S&P-500 Index schloss in der Verlustzone. Er gab um 5,06 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.114,15 Zähler nach. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index wiederum fiel um 36,35 Einheiten oder 0,70 Prozent auf 5.171,77 Zähler.

Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatte Apple deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn berichtet. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um ein Drittel auf fast 50 Mrd. Dollar, der Gewinn legte um 38 Prozent auf 10,7 Mrd. Dollar zu. Verantwortlich dafür waren vor allem starke Verkaufszahlen beim iPhone. Trotzdem zeigten sich die Anleger nicht zufrieden. Analysten hatten im Vorfeld noch mehr erwartet. Dementsprechend schwach präsentierte sich die Apple-Aktie: Sie ging als schwächster Wert im Dow Jones um 4,29 Prozent tiefer bei 125,14 Dollar aus dem Handel.

Nicht viel besser lief es für die Papiere von Microsoft, die mit einem Minus von 3,74 Prozent auf 45,51 Dollar zweitschwächste Aktie im Dow waren. Der Softwarekonzern hat im abgelaufenen Vierteljahr den größten Quartalsverlust der Konzerngeschichte verzeichnet, wie ebenfalls am Vorabend nach Handelsschluss bekannt wurde. Vor allem die Übernahme der Handy-Sparte von Nokia belastete die Quartalsbilanz. Zudem bemängelten Analysten den Umsatzausblick für das laufende Quartal.

Mit Yahoo enttäuschte ein weiteres Technologieunternehmen mit seinen Zahlen die Erwartungen am Markt. Deutlich höhere Marketingausgaben haben den schwächelnden Internet-Pionier im zweiten Quartal in die Verlustzone rutschen lassen. Die Yahoo-Aktie schloss mit einem Minus von 1,23 Prozent bei 39,24 Dollar.

Daneben veröffentlichte Coca-Cola Quartalszahlen. Der Getränkehersteller hat dank Preiserhöhungen auf dem Heimatmarkt USA seinen Gewinn um fast ein Fünftel auf 3,11 Mrd. Dollar gesteigert. Enthusiasmus darüber kam bei den Anlegern jedoch nicht auf, die Coke-Aktie ging um 0,70 Prozent tiefer bei 40,90 Dollar aus dem Handel.

In der Gewinnzone hielten sich hingegen die Anteilsscheine des Flugzeugherstellers Boeing, die 1,01 Prozent auf 146,47 Dollar zulegten. Der Flugzeughersteller hat nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal zwar seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Für Unterstützung sorgte jedoch ein neuer Großauftrag des Logistikkonzerns FedEx.

Am Mittwoch folgte nun American Express direkt nach Börsenschluss mit Zahlen. Das Kreditkartenunternehmen berichtete einen Gewinn pro Aktie von 1,42 Dollar. Analysten hatten nur mit 1,32 Dollar gerechnet. Die Erträge blieben jedoch unter den Erwartungen. Im Vorfeld hatten die Titel von American Express mit einem hauchdünnen Plus von 0,05 Prozent bei 78,99 Dollar geschlossen.
 

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