Dow Jones

Wall Street kann Verluste etwas eindämmen

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Abverkauf bei Chesapeake Energy nach Ängsten um Insolvenz.

Die US-Börsen konnten am Montag bis Handelsschluss ihre Verluste noch etwas eindämmen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 177,78 Punkte oder 1,10 Prozent auf 16.027,05 Einheiten. Der S&P-500 Index sank 26,58 Punkte oder 1,41 Prozent auf 1.853,44 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 79,39 Einheiten oder 1,82 Prozent auf 4.283,75 Zähler ein.

Zwischenzeitlich war der Dow Jones um über 400 Punkte abgerutscht, nachdem Sorgen über die weltweite Konjunkturentwicklung die Anleger verunsichert hatten. Vor allem der niedrige Ölpreis wird als negatives Signal gewertet. Heute fiel der Preis der US-Sorte WTI im Verlauf wieder unter die 30-Dollar-Marke. Zu Handelsschluss an der Wall Street kostete das Barrel WTI 30,17 US-Dollar. Zudem belastete die Nachricht, dass die chinesischen Währungsreserven auf den niedrigsten Stand seit 2012 abgeschmolzen sind.

Massiv unter Druck standen erneut Technologiewerte. Die Aktien von Twitter fielen zwischenzeitlich auf ihren bisher tiefsten Stand bei 14,73 Dollar und verloren zu Handelsschluss 5,22 Prozent auf 14,90 Dollar. Twitter-Chef Jack Dorsey gelingt es nach wie vor nicht, den Anlegern den Glauben an den Kurznachrichtendienst zurückzugeben. Die Anleger sind ohnehin schon seit Monaten skeptisch, was die Zukunftsaussichten von Twitter angeht. Die Aktie hatte im vergangenen April noch mehr als 50 Dollar gekostet, bevor die Talfahrt wegen enttäuschender Nutzerzahlen einsetzte.

Facebook-Titel gaben um 4,15 Prozent nach. Indische Behörden haben einem Projekt des Sozialen Netzwerks für den kostenlosen Zugang zu einigen Online-Diensten einen Riegel vorgeschoben. Ebay-Papiere sanken um 3,10 Prozent, Yahoo-Aktien um 3,29 Prozent.

Gerüchte um eine Pleite des Schiefergas-Förderers Chesapeake Energy ließ dessen Aktien zeitweise um mehr als 50 Prozent einbrechen. Zuletzt notierten die Papiere noch 27,78 Prozent tiefer, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, keine Insolvenz anzustreben. Experten fürchten, dass viele Fracking-Unternehmen wie Chesapeake ihre relativ teure Produktionsart wegen das rasanten Ölpreis-Rückgangs nicht mehr finanzieren können und deshalb in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Bankentitel litten unter der Branchenschwäche in Europa. So verloren Bank of America 5,25 Prozent, Goldman Sachs notierten 4,61 Prozent tiefer und JPMorgan sackten 2,10 Prozent ab. "Das Marktumfeld mit hohen Kreditkosten und niedrigen Zinsen mache es den Banken derzeit schwer Geld zu verdienen", sagte ein Marktexperte.

 

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