Wall Street schließt mit Kursgewinnen

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Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 119,20 Punkte oder 1,19 % auf 10.137,48 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 9,80 Punkte (plus 0,92 %) auf 1.070,07 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 15,27 Einheiten oder 0,71 % auf 2.174,74 Zähler.

Neben eine positiveren Konjunktureinschätzung des IWF sorgten die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen für höhere Kurse an der Wall Street, so Marktbeobachter. In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken. Die Zahl sei um 21.000 auf 454.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium in Washington mit.

Zahlreiche Einzelhändler rückten nach der Vorlage von Juni-Umsatzzahlen in den Fokus. Abercrombie & Fitch und JC Penney reagierten besonders heftig auf das Übertreffen der Erwartungen des Marktes. Abercrombie & Fitch-Aktien legten um 7,75 % auf 35,45 Dollar zu und JC Penney stiegen um 6,7 % auf 23,24 Dollar. Enttäuschungen hingegen führten bei Ross Stores und Gap zu den größten Abschlägen.

Wells Fargo verloren 0,08 % auf 26,64 US-Dollar. Die viertgrößte US-Bank will nichts mehr mit Schuldnern schlechterer Bonität zu tun haben. Dazu wird die Konsumentenkredit-und Hypothekentochter Wells Frago Financial geschlossen. Die Schließung des Unternehmens schlägt mit Kosten von 185 Millionen Dollar (146 Mio Euro) zu Buche. Den Großteil der Belastungen bucht die Bank im gerade abgelaufenen zweiten Quartal.

Goldman Sachs gaben um 0,27 % auf 135,46 Dollar nach. Händler verwiesen auf Berichte, denen zufolge die einflussreiche Analystin Meredith Whitney ihre Gewinnschätzungen des laufenden Jahres für die Bank gesenkt hat. Der US-Pharmakonzern Merck & Co. macht Ernst mit seinem Jobabbau. Auch deutsche Mitarbeiter sind betroffen. Nach der Übernahme des Wettbewerbers Schering-Plough sollen acht Werke und acht Forschungseinrichtungen abgestoßen werden. Merck-Aktien legten um 1,21 % auf 35,86 Dollar zu.

Der Flugzeughersteller Airbus hat im Konkurrenzkampf mit Boeing bei den Auslieferungen weiter die Nase vorn. Zum wiederholten Male produzierte das europäische Gemeinschaftsunternehmen mehr Verkehrsmaschinen als der Erzrivale aus den USA. Bei Airbus rollten im zweiten Quartal dieses Jahres 128 Flieger aus den Werkshallen, Boeing kam nach einer Mitteilung vom Donnerstag auf 114 Stück. Dennoch stiegen Boeing-Papiere um 2,26 % auf 64,73 Dollar.

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