Am Dienstag

Wenig Bewegung an den Leitbörsen

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Metall- und Technologiewerte sind an den börsen gesucht.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel wenig bewegt tendiert. Um 10.10 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.358,35 Punkten, das entspricht einem Minus von 29,22 Einheiten oder 0,46 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 hingegen um 6,2 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 5.633,55 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 4,44 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 2.223,47 Punkte.

Marktteilnehmer machten die anhaltenden Konjunktursorgen für die Zurückhaltung unter den Anlegern verantwortlich. Zuletzt trugen die Daten zur chinesischen Handelsbilanz zum düsteren Wachstumsausblick bei. Demnach haben die Ein- und Ausfuhren im Reich der Mitte im Juni zum Vormonat weniger stark zugenommen als erwartet. Keine Impulse brachten unterdessen die Vorgaben aus Übersee: Während die asiatischen Börsen am Morgen leichter tendieren, gewann der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Börsenschluss am Vortag leicht hinzu.

Nachdem am Vorabend Alcoa die Berichtssaison zum zweiten Quartal mit besser als erwarteten Ergebnissen eingeläutet hatte, rückten im europäischen Frühhandel die Metallwerte in den Fokus. Diese zeigten sich bisher überwiegend gut gesucht. So legten Tenaris an der Mailänder Börse um knapp ein Prozent zu und Salzgitter stiegen in Frankfurt um 1,96 Prozent auf 30,42 Euro.

Im Branchenvergleich fielen die Gewinne allerdings im Technologiesektor am stärksten aus, wobei der entsprechende Sektorindex vor allem durch die Titel von ASML (plus von 8,94 Prozent auf 43,29 Euro) nach oben gezogen wurde. Die Aktien des niederländischen Zulieferers der Chipindustrie legten sprunghaft zu, nachdem der weltgrößte Computerchip-Hersteller Intel am Vorabend seinen Einstieg in ASML angekündigt hatte. Im Rahmen einer umfangreichen Vereinbarung würden zunächst zehn Prozent der ASML-Aktien für 1,7 Mrd. Euro erworben, teilten die Amerikaner am Montag mit. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Anteil dann auf 15 Prozent aufgestockt werden.

Überwiegend mit Abschlägen notierten hingegen Papiere aus der Chemiebranche. Im Euro-Stoxx-50 lagen dementsprechend Air Liquide (minus 1,53 Prozent auf 87,39 Euro) und BASF (minus 1,19 Prozent auf 54,75 Euro) am unteren Ende. Ebenfalls abwärts ging es für die Aktien einiger Energieversorger. Insbesondere verbilligten sich die französischen Werte von Electricite de France (minus 2,45 Prozent auf 16,53 Euro) und GDF Suez (minus 1,61 Prozent auf 17,70 Euro).
 

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