Wien am Nachmittag: ATX schwächelt, -2,1 Prozent

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14:15 Uhr: Bankenwerte von Spekulationen um Dubai World belastet. Geringes Volumen. Zum Vergleich: DAX -1,69 %, FTSE -1,86 %, CAC-40 -1,83 %.

Noch tiefer ging es am frühen Nachmittag für die Wiener Börse. Die Kursverluste zogen sich durch alle Branchen, allerdings: Aufgrund des US-Feiertages "Thanksgiving" ist wenig los an den Aktienmärkten. Im Fokus stand in Wien wie auch im Rest von Europa der Bankensektor, der von Spekulationen um eine drohenden Pleite von Dubai World schwer belastet wurde. Von Unternehmensseite gab es Ergebnispräsentationen an der Nebenfront, namentlich von Warimpex und SW Umwelttechnik.

Warimpex verschlechterten sich um 3,77 % auf 2,3 Euro. Die Aktie ist heuer in den ersten neun Monaten tief in die Verlustzone gerutscht - im dritten Quartal kam es allerdings laut Vorstandschef Franz Jurkowitsch zu einer Trendwende.

Auffällig schwach zeigten sich die beiden Immobilienwerte Immofinanz und Immoeast, deren Kursverluste noch bei relativ hohem Volumen zustande kamen. Immofinanz hielten die rote Laterne im prime market mit einem Kursminus von 3,87 % auf 2,73 Euro. Immoeast ermäßigten sich um 3,78 % auf 4,33 Euro. Hier meldeten sich die Aktienexperten der Erste Group mit einer Abstufung von "Buy" auf "Accumulate" zu Wort.

Schwächster heimischer Blue-Chip waren Erste Group. Die Papiere fielen um 3,44 % auf 27,52 Euro, und Raiffeisen International verschlechterten sich um 2,55 % auf 42 Euro. Hier schlage die "Dubai-Geschichte" durch, kommentierte ein Händler.

Bei der OMV machte sich der wieder deutlich gefallene Ölpreis bemerkbar. Die Titel reduzierten sich um 1,31 % auf 29,36 Euro. Telekom Austria verbuchten das geringste Minus unter den ATX-5-Werten mit einem Abschlag von 0,76 % auf 11,82 Euro. Bei der voestalpine ging es um 2,74 % auf 24,81 Euro nach unten. JP Morgan nimmt das Kursziel für die Papiere des Stahlherstellers von 26 auf 28 Euro hoch.

Von Goldman Sachs gab es gleich zwei Analystenkommentare zu heimischen Werten. Die Experten heben das Strabag-Kursziel von 23,5 auf 25,1 Euro. Die Anteile des Bauunternehmens verloren 2,36 % auf 21,09 Euro. Die Goldman-Sachs-Wertpapierexperten meldeten sich auch zu Wienerberger zu Wort. Sie kürzen das Kursziel von 20,1 Euro auf 17,7 Euro. Das Anlagevotum "buy" wurde hingegen beibehalten. Wienerberger zeigten einen Abschlag von 2,45 % auf 11,56 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.583,41 Punkten, das Tagestief lag um 11.50 Uhr bei 2.519,81 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 2,19 Prozent bei 1.195,74 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market sieben Titel mit höheren Kursen, 36 mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 6.087.876 (Vortag: 11.104.795) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 161,11 (160,87) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 702.944 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 38,85 Mio. Euro entspricht.

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