Wien macht einen weiteren "Dubai-Knick": -1,38 %

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Angesichts der finanziellen Turbulenzen des einst boomenden Goldstaates Dubai und negativer Vorgaben von den asiatischen Börsen haben sich die europäischen Börsen zur Eröffnung mit kräftigen Verlusten präsentiert. "Wir haben einen blutroten Handelsstart gesehen, das Minus wurde jedoch ein wenig eingedämmt", kommentierte ein Händler das frühe Geschäft. Nachdem der heimische ATX zu Börsenbeginn gut 70 Punkte abgerutscht war, konnte er sich wieder etwas stabilisieren.

In den Fokus rückten in Wien erneut die Bankenwerte. Während Erste Group die Verluste mit einem Minus von 1,52 % auf 27,18 Euro noch in Grenzen halten konnte, rutschten Raiffeisen um 3,89 % auf 40,26 Euro ab.

In einem schwachen Umfeld für Rohstoff- und Stahlwerte wurden auch die Aktien der voestalpine und OMV von den Anlegern gemieden. voestalpine verloren um 2,43 % auf 24,05 Euro und OMV notierten um 1,68 % schwächer bei 28,61 Euro.

Zum Wochenschluss wurden auch zwei Analystenstimmen publik. Die Wertpapierspezialisten von Morgan Stanley haben die Titel des heimischen Versorgers Verbund in einer Ersteinstufung mit "underweight" bewertet. Die Titel gaben 2,39 % auf 30,57 Euro ab.

Weiters haben sich die Analysten der Erste Group zu den Immobilienwerten der CA Immo International zu Wort gemeldet. Sie senken das Kursziel von 6,9 auf 6,3 Euro, bestätigen jedoch die Kaufempfehlung "Accumulate". Die Ergebnisschätzungen für 2009 wurden von den Experten nach unten revidiert. CA Immo International verbilligten sich im frühen Geschäft um 4,72 % auf 5,05 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.169,06 Zählern und damit um 1,42 % oder 16,78 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 38 mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 3.131.199 (Vortag: 2.297.140) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 76,584 (46,93) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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