In einem positiven europäischen Umfeld konnte auch der ATX wieder etwas an Boden gewinnen. Die heimischen Bankwerte standen im frühen Handel im Blickpunkt. Im weiteren Tagesverlauf könnten die anstehenden US-Immobilienmarktdaten für neue Impulse sorgen, hieß es von Marktbeobachtern.
Die Aktien von Raiffeisen International (RI) büßten 2,46 % auf 34,13 Euro ein. Die Chefs der RZB und deren Tochter RI haben den Willen zur Fusion bekräftigt. Im Sommer sollen die Hauptversammlungen die Beschlüsse zur rechtsgültigen Verschmelzung fällen. Vorgelegt wurden erste Eckpunkte: Die Fusion soll jährlich bis zu 115 Mio. Euro an Synergien bringen. Den Anlegern wurde eine "Wahrung der Aktionärsinteressen" zugesichert.
Hingegen konnten die Titel der Erste Group ein Kursplus von 1,93 % auf 30,08 Euro vorweisen. Das US-Investmenthaus Capital Research and Management hat seine Beteiligung wieder über die Meldeschwelle von 5 % erhöht. Konkret hält das Fondshaus nun 5,08 Prozent des Grundkapitals.
Fester zeigten sich auch Vienna Insurance Group mit plus 1,13 % auf 38,50 Euro. Semperit konnten an die Vortagesgewinne mit einem Anstieg um 0,95 % auf 28,82 Euro anknüpfen. Auch die Versorger fanden sich auf der Gewinnerseite. Die Titel des Verbund notierten um 0,71 % befestigt bei 28,27 Euro und EVN gewannen 0,78 % auf 12,91 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.206,24 Zählern und damit um 0,6 % oder 7,22 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 28 Titel mit höheren Kursen, 8 mit tieferen und 3 unverändert. In 6 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 780.490 (Vortag: 1.149.829) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 25,115 (27,25) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
