Raiffeisen klettern nach Zahlen 10 Prozent, Immofinanz gut 4 Prozent höher.
Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit freundlicher Tendenz begonnen. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.15 Uhr bei 2.154,11 Zählern um 13,15 Punkte oder 0,61 Prozent über dem Montag-Schluss (2.140,96). Bisher wurden 717.569 (Vortag: 337.937) Aktien gehandelt (Einfachzählung).
Das europäische Umfeld startete hingegen nach mehrheitlich negativen Übersee-Vorgaben schwächer in die Sitzung. In den Fokus rückten unter den heimischen Einzelwerten die Titel von Raiffeisen, die nach Vorlage von Zahlen um 10,03 Prozent auf 12,45 Euro kletterten. Der Konzern hat 2015 mit 383 Mio. Euro nach vorläufigen Angaben mehr Konzern-Jahresüberschuss eingefahren als zuletzt angenommen.
Sehr stark mit plus 4,40 Prozent auf 1,83 Euro präsentierten sich auch Immofinanz. Der Immo-Konzern will für das Geschäftsjahr 2015/16 (per 30.4.2016) und für die Rumpfperiode 2016 (per 31.12.2016) jeweils zumindest 0,06 Euro je Aktie als Basisdividende ausschütten. Sollte es - relevant für das Rumpfjahr 2016 - zu einer deutlichen Erholung der Situation in Russland kommen, könne die Ausschüttung auch höher ausfallen, hieß es am Dienstag. Zudem plant die Immofinanz erneut einen Aktienrückkauf.
OMV schwächten sich hingegen um 1,59 Prozent auf 22,97 Euro ab. Auch die Rohölpreise zeigten sich mit Abschlägen. Bei der OMV muss nach den Worten von Konzernchef Rainer Seele zum vorjährigen Sparpaket noch etwas dazukommen. Auf das "Fit for Fifty" genannte Sparpaket, um bei einem Ölpreis von 50 Dollar pro Fass bestehen zu können, "müssen wir jetzt eins oben draufsetzen, dass wir auch bei 35 Dollar ein Geschäft machen", sagte Seele im Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten".