Wochenbeginn

Wiener Börse: ATX schließt klar fester

Teilen

Der ATX stieg um deutliche 41,98 Punkte oder 1,69 Prozent auf 2.523,82 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag mit klaren Kursgewinnen beendet. Der ATX stieg um deutliche 41,98 Punkte oder 1,69 Prozent auf 2.523,82 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 30 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.494 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,56 Prozent, DAX/Frankfurt -0,19 Prozent, FTSE/London -0,27 Prozent und CAC-40/Paris -0,27 Prozent.

Die europäischen Leitbörsen fanden indessen keine einheitliche Richtung. Im Fokus standen am Vormittag die Inflationsdaten für die Eurozone. Im März sind die Verbraucherpreise überraschend um nur noch 0,5 Prozent zur Vorjahresperiode gestiegen. Damit liegt die Inflationsrate 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Februar. Die Daten lieferten jedoch kaum Impulse. Nun dürfte sich der Blick der Anleger vor allem auf die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) richten.

Gestützt wurde der ATX vor allem von den Zuschlägen in Bankwerten. Im Einklang mit einem festen europäischen Branchentrend legten Raiffeisen 3,20 Prozent auf 24,20 Euro zu und Erste Group stiegen um 3,72 Prozent auf 24,80 Euro, obwohl die Experten von Goldman Sachs ihre Kursziele für beide Titel nach unten revidiert hatten. Für die Aktien der Erste Group wurde das Kursziel leicht von 32,0 auf 31,0 Euro gesenkt, für die Raiffeisen-Papiere gab es eine etwas stärkere Kurszielreduktion von 30,0 auf 26,0 Euro.

Ebenfalls klar im Plus schlossen Öltitel. OMV zogen 1,53 Prozent auf 32,94 Euro an und Schoeller-Bleckmann gewannen 2,57 Prozent auf 84,88 Euro. Daneben stiegen voestalpine um 1,54 Prozent auf 31,91 Euro. Der Stahlkonzern unterzieht sich einer Frischzellenkur und besetzt derzeit die zweite Führungsebene neu. Sieben von zehn Divisionsvorständen werden frisch besetzt, drei sind bereits tätig, wie der Konzern mitteilte.

Telekom Austria erhöhten sich um 0,42 Prozent auf 7,22 Euro. Vor dem Wochenende gaben die Titel noch etwas Terrain ab, nachdem der Aufsichtsrat der Staatsholding ÖIAG wie erwartet dem Vorstand ein Verhandlungsmandat zur Endverhandlung eines Syndikatsvertrages mit dem zweiten Telekom-Austria-Großaktionär America Movil erteilt hatte. Für die nächsten Wochen sind weiterführende Gespräche zwischen ÖIAG und den Mexikanern geplant.

Nach Vorlage von vorläufigen Jahreszahlen stiegen Warimpex um 3,31 Prozent auf 1,56 Euro an. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hat 2013 etwas weniger umgesetzt, operativ war das Unternehmen allerdings besser unterwegs. Zu verdanken war das unter anderem einem Hotelverkauf zu Jahresbeginn. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 30 Prozent auf 14,6 Mio. Euro.

Zahlen kamen zudem von Century Casinos (minus 1,93 Prozent auf 5,09 Euro). Dank eines Zukaufs in Polen hat das Glücksspielunternehmen 2013 mehr verdient. Wegen Wetterextremen in Nordamerika blieben die Ergebnisse aber dennoch hinter den Erwartungen zurück.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.