Der ATX stieg 42,47 Punkte oder 1,74 Prozent auf 2.489,67 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen klar fester geschlossen. Der ATX stieg 42,47 Punkte oder 1,74 Prozent auf 2.489,67 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 32 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.458 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,50 Prozent, DAX/Frankfurt +0,72 Prozent, FTSE/London +0,81 Prozent und CAC-40/Paris +0,52 Prozent.
Gestützt durch gute Unternehmenszahlen konnte der ATX heute deutlich zulegen. Während am Vormittag noch das internationale Umfeld belastet hatte, drehten die europäischen Leitindizes am Nachmittag ins Plus und gaben dem ATX einen klaren Schub nach oben. Händler verwiesen auch auf einen positiven Start an der Wall Street als Unterstützungsfaktor.
Die ZEW-Umfrage hatte im Mittagshandel noch belastet. Der Index stagnierte im Mai bei 36,4 (zuvor: 36,3) Punkte. Händler hatten einem Anstieg auf 40,0 Zähler gerechnet. Positiv überraschen konnten hingegen die Industrieproduktion in der Eurozone, die im März mit 1,0 Prozent doppelt so stark zulegen konnte wie erwartet.
Kurstreiber im heimischen Leitindex waren vor allem die Aktien der OMV, die bis Handelsschluss um 7,30 Prozent auf 39,17 Euro nach oben schossen. Der Öl- und Gaskonzern hat im 1. Quartal 2013 seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres im 4 Prozent auf 10,777 Mrd. Euro gesteigert und den Periodenüberschuss um 52 Prozent auf 951 Mio. Euro verbessert.
Semperit kletterten um 1,67 Prozent auf 24,90 Euro. Der Umsatz beim Gummi- und Kautschukproduktehersteller stieg im ersten Quartal "trotz eines schwierigen Marktumfelds" um 6,6 Prozent von 201,8 auf 215,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 13,5 Prozent von 16,5 auf 18,8 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern (Nettogewinn) wurde um 7,5 Prozent von 11,6 auf 12,5 Mio. Euro angehoben, teilte das Unternehmen mit. Die Experten der Baader Bank bewerteten die Zahlen als positiv und hoben vor allem die starken Einnahmen im Segment Industrie hervor.
RHI verteuerten sich vor ihren morgigen Zahlen zum ersten Quartal um 3,46 Prozent auf 27,80 Euro. Immofinanz stiegen um 1,77 Prozent auf 3,33 Euro und voestalpine rückten um 1,00 Prozent auf 25,25 Euro vor.
Auch die beiden Bankwerte schlossen mit Aufschlägen. Erste Group erhöhten sich um 1,67 Prozent auf 24,90 Euro und Raiffeisen schlossen mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 27,85 Euro.
Andritz beendeten den Handel mit minus 0,36 Prozent auf 44,00 Euro in der Verlustzone. Wienerberger gaben ebenfalls ab. Die Ziegel-Papiere fielen 0,64 Prozent auf 9,93 Euro. Die Analysten der RCB hatten heute ihre Kaufempfehlung gestrichen. Die neue Einstufung lautet "Hold" bei einem unveränderten Kursziel von 10,0 Euro.
