Vortagesverluste wurden eingegrenzt, die Banken befinden sich auf Erholungskurs.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit befestigten Notierungen beendet. Der ATX stieg 28,03 Punkte oder 0,99 % auf 2.858,73 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.825 Punkten.
"Heute sahen wir einen Rebound auf die Vortagesverluste", fasste ein Marktteilnehmer das Börsengeschehen in Wien zusammen. Unterstützend wirkte auch eine positive Stimmung an den internationalen Börsen. An der Wall Street kletterte der Dow Jones im Verlauf erstmals seit Sommer 2008 über die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten.
"Vor allem bei den Werten, die gestern stark unter Druck standen, gab es eine klare Gegenbewegung", sagte ein Händler. Umsätze und Nachrichtenlagen blieb erneut recht dünn. Die Aktien der voestalpine zogen um 4,68 % auf 33,42 Euro an, nachdem die Stahlaktie am Dienstag um mehr als vier Prozent abgerutscht war.
Unter den Finanztiteln konnte sich hingegen nur die Erste Group um 2,62 % auf 35,61 Euro erholen. Hier betrug der Kursverlust am Dienstag 4,4 %. Raiffeisen gaben nach Verlaufsgewinnen zum Sitzungsende leicht um 0,12 % auf 41,06 Euro nach.
Erneut schwach schlossen AT&S. Die Aktie des steirischen Chipherstellers gab um 2,35 % auf 15,81 Euro nach. Am Vortag sackten die AT&S-Titel nach Vorlage von enttäuschend aufgenommenen Quartalszahlen um fast sechs Prozent ab. Die RCB-Analysten erwägen nun zudem eine Abstufung ihre aktuellen "buy"-Empfehlung.
Vienna Insurance verbesserten sich leicht um 0,19 % auf 38,67 Euro. Die Wertpapierexperten der Credit Suisse revidierten das Kursziel für die Aktien des Versicherers von 47 auf 46 Euro nach unten und bestätigten ihr Votum "neutral". Das vorläufige Zahlenwerk für das Jahr 2010 war im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieben die Analysten.
UNIQA gingen unverändert bei 14,80 Euro aus dem Handelstag. Das Versicherungsunternehmen wird am Freitag Ergebnisse vorlegen.
bwin gingen um 0,67 % auf 26,82 Euro zurück. Am Freitag stehen die Abstimmungen bezüglich der Fusion auf den Hauptversammlungen von bwin und PartyGaming auf der Agenda.
Kursrückgänge gab es auch den Versorgerpapieren zu beobachten. Die Verbund-Anteilsscheine verloren um 1,74 % auf 28,56 Euro und EVN sanken um 0,90 % auf 12,09 Euro.