ATX mit Gewinnen

Wiener Börse eröffnet im Plus

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Post-Aktie von Dividendenabschlag belastet - AT&S klar fester.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit freundlicher Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.490,69 Punkten nach 2.470,74 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 19,95 Punkten bzw. 0,81 Prozent.

Gute Außenhandelsdaten aus China sorgten im Frühhandel europaweit für eine positive Grundstimmung, hieß es. Chinas Exporte sind im April überraschend gestiegen. Experten hatten mit einem Minus gerechnet.

Am heimischen Markt standen einige Unternehmenszahlen im Fokus der Anleger. Die österreichische Post hat im ersten Quartal 2014 bei leicht rückläufigen Umsatz einen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Periodenergebnis ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,4 Prozent auf 43,7 Mio. Euro zurück. Von der APA befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas niedrigeren Gewinn von 42,3 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz verringerte sich um 0,7 Prozent auf 602,9 Mio. Euro. Die Aktien wurden heute zudem ex-Dividende gehandelt wodurch die Papiere ein kräftiges Minus von 5,38 Prozent auf 34,89 Euro hinnehmen mussten. Ohne Dividendenabschlag würden die Titel nahezu unverändert notieren.

Weit oben auf dem Kurszettel waren hingegen AT&S zu finden, die Aktien zogen 2,86 Prozent auf 8,64 Euro an. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2013/14 deutlich mehr verdient und auch mehr umgesetzt. Der Umsatz legte um 9 Prozent auf 589,9 Mio. Euro zu und das Konzernergebnis verbesserte sich von 14,6 Mio. auf 38,2 Mio. Euro. Für die Analysten von Berenberg lagen die Zahlen im Rahmen ihrer revidierten Schätzungen, die Erwartungen zu Jahresbeginn wurden allerdings klar übertroffen.

Telekom Austria zeigten sich nach Zahlen unverändert bei 7,12 Euro. Die teilstaatliche Telekom hat in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres deutlich weniger verdient. Der Jahresüberschuss gab um 26,5 Prozent auf 40,8 Mio. Euro nach. Das Betriebsergebnis (Ebit) reduzierte sich um 17,4 Prozent auf 97,4 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verzeichnete ein Minus von 5 Prozent auf 319,9 Mio. Euro.

Unter den Schwergewichten verzeichneten die beiden Bankwerte klare Gewinne. Erste Group verbesserten sich 2,63 Prozent auf 24,22 Euro und Raiffeisen rückten 1,63 Prozent auf 23,33 Euro vor.

Der ATX Prime notierte bei 1.242,12 Zählern und damit um 0,78 Prozent oder 9,62 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, neun mit tieferen und drei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 724.711 (Vortag: 634.941) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 15,398 (24,47) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
 

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