Wiener Börse

ATX startet bei 2.695,24 weit im Minus

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ATX lag um 9.45 Uhr bei 2.695,24 Punkten nach 2.767,77 Einheiten am Freitag.

Die Wiener Börse hat sich am Montag im frühen Handel bei hohem Anfangsvolumen mit sehr schwacher Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.695,24 Punkten nach 2.767,77 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 72,53 Punkten bzw. 2,62 Prozent.

Das europäische Börsenumfeld zeigte sich zu Wochenbeginn in der roten Zone. Nach schwachen Vorgaben aus New York und Tokio ließen die Indizes quer durch Europa klar nach. Mit Sorgen blicken die Marktteilnehmer weiter auf die Entwicklung in der Eurozone, wo sich die Situation durch einen negativen Analystenkommentar zu Italien weiter eingetrübt hat, berichten Händler.

So hätte die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor's, den Ausblick für die Bonitätsnote Italiens von "stabil" auf "negativ" abzustufen, Sorgenfalten bei vielen Marktteilnehmern verursacht. Italiens Aussichten auf eine Reduzierung der Schulden der Regierung hätten sich verschlechtert, resümierten die Analysten.

In Wien sorgten unter anderem Dividendenabschläge für deutlich tiefere Notierungen. So rutschten Telekom Austria nach Abzug der Dividende um 7,14 Prozent auf 9,14 Euro ab und OMV gaben um 4,72 Prozent auf 28,04 Euro nach. Bei der Telekom Austria werden für 2010 0,75 Euro je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet, bei der OMV gibt es eine Dividende von 1,0 Euro.

Bankenwerte mussten ebenso Verluste hinnehmen. Raiffeisen Bank büßten 1,55 Prozent auf 36,32 Euro ein und Erste Group sanken um 1,68 Prozent auf 33,11 Euro. Die schwergewichtigen Papiere der voestalpine wurden ebenfalls gemieden und fielen um 2,94 Prozent auf 31,86 Euro.

Unter den Stromversorgern ließen EVN um 1,24 Prozent auf 12,77 Euro nach, während Verbund Abschläge in Höhe von 1,99 Prozent auf 29,53 Euro erlitten. Das Gas-Dampf-Kraftwerk Mellach könnte für den Verbund zum Verlustbringer werden, schrieb das Wirtschaftsmagazin "trend". Indessen hat die UniCredit die Verbund-Anteile von "hold" auf "buy" hochgestuft.

Der ATX Prime notierte bei 1.317,86 Zählern und damit um 2,41 Prozent oder 32,58 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich vier Titel mit höheren Kursen, 34 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.243.361 (Vortag: 396.192) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 34,149 (9,68) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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