Der ATX stieg 17,88 Punkte oder 0,77 Prozent auf 2.343,70 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Freitag bei schwachem Volumen mit etwas festeren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 17,88 Punkte oder 0,77 Prozent auf 2.343,70 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 29 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.315 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,05 Prozent, DAX/Frankfurt -0,19 Prozent, FTSE/London +0,66 Prozent und CAC-40/Paris +1,46 Prozent.
Nach einer fünftägigen Verlustserie konnte sich der ATX zum Wochenschluss merklich erholen. Auch das europäische Umfeld schloss überwiegend im grünen Bereich. Im Frühhandel konnten optimistische Aussagen aus China zu den Wachstumsperspektiven für etwas Auftrieb sorgen, hieß es aus dem Handel.
Die Äußerungen des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble, der sich für eine Reduzierung der Liquidität in der Eurozone durch die EZB ausgesprochen hatte, drückten zwar zwischenzeitlich etwas auf die Stimmung an den Märkten, so Händler. Im Späthandel gab es jedoch wieder einen kleinen Aufschwung zu beobachten. Außer dem deutschen DAX gingen alle Börsen Europas im Plus aus dem Handel.
In Wien wurde der ATX insbesondere von den Kursgewinnen der heimischen Bankwerte unterstützt. So zogen Raiffeisen bis Handelsschluss um 3,47 Prozent auf 25,50 Euro an und Erste Group gewannen 2,44 Prozent auf 23,56 Euro.
Den starken Bankwerten standen jedoch Abschläge in Telekom Austria (minus 1,55 Prozent auf 4,95 Euro), Lenzing (minus 1,30 Prozent auf 61,30 Euro) gegenüber. Auch Andritz gingen bei verhältnismäßig hohen Umsätzen mit einem Minus von 0,31 Prozent auf 48,68 Euro ins Wochenende.
An die Spitze der Kurstafel setzten sich Rosenbauer mit plus 6,05 Prozent auf 58,00 Euro. Bereits am Vortag konnten die Papiere um mehr als viereinhalb Prozent anziehen. Innerhalb von zwei Handelstagen ergibt sich demnach ein Plus von etwa zehneinhalb Prozent für die Aktien des Feuerfestkonzerns. Am gestrigen Donnerstag hatte Rosenbauer bei der Bekanntgabe seiner endgültigen Bilanzzahlen für das Jahr 2012 mitgeteilt, seine Dividendenausschüttung je Aktie stabil bei 1,20 Euro zu belassen.
Wienerberger schlossen um moderate 0,22 Prozent höher auf 9,38 Euro ab. Die Analysten der UBS haben ihr Kursziel für die Titel des Baustoffherstellers von 9,60 Euro auf 11,0 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung „Buy“ blieb unverändert.