ATX

Wiener Börse schließt etwas höher

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Freundliches europäisches Umfeld - Fed-Sitzung mit Spannung erwartet.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 13,82 Punkte oder 0,53 Prozent auf 2.621,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.620,00 Punkten.

Auch an den europäischen Leitbörsen gab es Kursgewinne zu verbuchen. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,40 Prozent, DAX/Frankfurt +0,85 Prozent, FTSE/London +1,17 Prozent und CAC-40/Paris +0,84 Prozent.

Dennoch herrschte vor der morgigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed Zurückhaltung unter den Anlegern. Eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte gilt mittlerweile als sicher.

Zudem wird erwartet, dass die Fed einen geldpolitischen Ausblick auf das kommende Jahr 2017 gibt. Am Markt wird gehofft, dass es die US-Notenbank mit weiteren Zinsschritten eher vorsichtig angehen lasse, schrieb Mike van Dulken von Accendo Markets.

Im Vorfeld der Zinsentscheidung rückten aktuelle Preisdaten aus den USA in den Fokus. Die Importpreise sind im November überraschend um 0,1 Prozent zum Vormonat gesunken. Zudem sind in Deutschland als auch in Großbritannien die Verbraucherpreise im November gestiegen.

Etwas Unterstützung erhielt der ATX von Bankwerten. Raiffeisen notierten um 1,28 Prozent höher bei 18,24 Euro und Erste Group zogen um 1,35 Prozent auf 28,50 Euro an.

Lenzing stiegen um 0,95 Prozent auf 116,50 Euro. Der Faserhersteller investiert 293 Mio. Dollar (275 Mio. Euro) in ein neues Werk für Fasern am Standort Mobile in den USA und nicht im österreichischen Heiligenkreuz. Dementsprechende Medienberichte hierzu gab es jedoch bereits Anfang Dezember.

Strabag ermäßigten sich dagegen um 0,18 Prozent auf 33,44 Euro. Die deutsche Strabag-Tochter Züblin baut in Karlsruhe einen Autotunnel. Der Baustart ist für April 2017 vorgesehen. Gebaut wird in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Schleith GmbH, das Auftragsvolumen liege "im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich", teilte die Strabag mit.

Die EVN hat ihr Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2015/16 um knapp 6 Prozent erhöht, operativ verbesserte sich der Versorger um fast 4 Prozent. Die geplante Dividende bleibt mit 42 Cent je Aktie unverändert. Für das kommende Jahr 2016/17 erwartet die EVN eine stabile Konzernentwicklung. EVN-Papiere schlossen um 0,93 höher bei 10,90 Euro.

Der Flughafen Wien meldete für November ein Passagierplus von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Airport konnte vom Streik bei der AUA-Mutter Lufthansa und der AUA-Schwester Eurowings profitieren. Die Aktien stiegen um 0,47 Prozent auf 22,61 Euro.

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