Der ATX stieg um 32,33 Punkte oder 1,44 Prozent auf 2.272,70 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Mittwoch fest geschlossen. Der ATX stieg um 32,33 Punkte oder 1,44 Prozent auf 2.272,70 Einheiten. Damit lag der ATX rund fünf Punkte über der heutigen APA-Händlerprognose von 2.268,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,87 Prozent, DAX/Frankfurt +1,50 Prozent, FTSE/London +0,69% und CAC-40/Paris +1,12 Prozent.
Auch andere Börsen in Europa konnten am Mittwoch zulegen. Für gute Börsenstimmung sorgten Händlern zufolge die steigenden Ölpreise, die jüngsten Rückgänge des Euro sowie ein gut ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland. Der auf Basis einer Umfrage unter rund 7.000 Managern vom ifo-Institut ermittelte Index stieg überraschend deutlich von zuletzt 106,7 auf 107,7 Punkte.
Mit Erleichterung aufgenommen wurde auch die Einigung auf ein neues Griechenland-Hilfspaket. Nach monatelangem Tauziehen haben die Europartner eine neue Auszahlung von 10,3 Mrd. Euro an das pleitebedrohte Land beschlossen. An Europas Börsen profitierten Bankaktien von der Einigung und legten zu.
Auch in Wien fanden sich die beiden Banktitel Erste Group (plus 2,78 Prozent auf 24,55 Euro) und Raiffeisen Bank International (plus 1,44 Prozent auf 11,95 Euro) unter den meist gesuchten Aktien. Unter den weiteren Finanzwerten legten Vienna Insurance Group 4,65 Prozent auf 20,05 Euro zu und waren damit die Tagesgewinner im prime market. Gute Nachfrage gab es bei den ATX-Schwergewichten auch in OMV (plus 3,12 Prozent auf 26,30 Euro).
Für Impulse sorgte außerdem die Ergebnisberichtssaison. Rosenbauer stiegen nach Vorlage von Zahlen um 3,66 Prozent auf 58,05 Euro. Positiv wurden auch die Ergebnisse von EVN (plus 1,08 Prozent) und FACC (ebenfalls plus 1,08 Prozent) aufgenommen. Der Flugzeugzulieferer FACC hat einen massiven Fehlbetrag und einen Wechsel an der Unternehmensspitze gemeldet. Der langjährige CEO Walter Stephan habe "seine Pflichten schwerwiegend verletzt" und muss mit sofortiger Wirkung gehen, wurde mitgeteilt.
Schoeller-Bleckmann schlossen nach ihrer Zahlenvorlage gut behauptet mit einem Plus von 0,53 Prozent. CA Immo Anlagen gaben nach Zahlen hingegen 2,20 Prozent ab.