Der ATX stieg um 7,5 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.458,39 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit festerer Tendenz geschlossen. Der ATX stieg um 7,5 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.458,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.470 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,54 Prozent, DAX/Frankfurt +0,39 Prozent, FTSE/London +0,88 Prozent und CAC-40/Paris +0,71 Prozent.
Die leichte Beruhigung der Situation in Syrien sorge für etwas Entspannung an den Aktienmärkten, sagte ein Marktteilnehmer. Mittlerweise zeichnet sich eine Verzögerung beim geplanten Militärschlag westlicher Staaten gegen das syrische Regime ab. UN-Inspekteure suchen noch bis einschließlich Freitag im Land nach Beweisen für einen Giftgasangriff des Assad-Regimes - vor deren Abzug gilt ein Militärschlag als unwahrscheinlich.
Im Wiener prime market rückten indessen die Zahlenvorlagen der Vienna Insurance Group (VIG) in den Fokus. Der Versicherungskonzern erzielte im ersten Halbjahr 2013 deutlich weniger Gewinn. Belastet war das Ergebnis vor allem von höheren Unwetterschäden und Vorsorgen. Das Konzernergebnis sackte im Jahresvergleich um 39,3 Prozent auf 140,6 Mio. Euro ab und blieb damit hinter den Analystenerwartungen zurück. Die VIG-Titel schlossen an der Sohle der Kursliste mit einem Minus von 3,44 Prozent bei 39,49 Euro. Am Mittwoch hatten die Aktien allerdings mehr als vier Prozent zugelegt.
Unter den restlichen Verliererwerten hielten sich die Kursbewegungen in engen Grenzen. So gaben etwa Verbund an vorletzter Stelle um 0,91 Prozent auf 14,70 Euro ab und OMV sanken um 0,45 Prozent auf 35,60 Euro.
Besser präsentierten sich hingegen die EVN-Papiere, die sich nach der Vorlage von Drittquartalszahlen um 0,77 Prozent auf 9,64 Euro verteuerten. Beim niederösterreichischen Energieversorger ist der Nettogewinn in den ersten drei Quartalen 2012/13 um ein Drittel zurückgegangen, lag aber - ebenso wie das operative Ergebnis - leicht über den Analystenprognosen.
Weiter auf Erholungskurs befanden sich, wie schon am Mittwoch, die Bankaktien der Erste Group (plus 1,29 Prozent auf 24,69 Euro) und Raiffeisen (plus 1,50 Prozent auf 26,31 Euro), nachdem diese am Dienstag kräftige Verluste von über fünf Prozent verbucht hatten. Deutlich nach oben ging es auch für die Titel des VIG-Konkurrenten UNIQA, die mit einem Plus von 2,36 Prozent aus dem Handel gingen.