Warten auf US-Zinsentscheidung

Wiener Börse schließt fester

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Der ATX stieg um 6,99 Punkte oder 0,28 Prozent auf 2.483,69 Zähler.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch leicht zugelegt. Der ATX stieg um 0,28 Prozent auf 2.483,69 Punkte. Damit entsprach die Entwicklung des ATX ungefähr der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.484 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Indizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London -0,44 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.

Nach deutlicheren Pluszeichen am Vormittag gab der Markt einen Großteil seiner Gewinne im Späthandel wieder ab. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank dürften sich die meisten Marktteilnehmer zurückhalten, hieß es. Aufmerksam verfolgt werden zudem auch weiter alle Entwicklungen rund um den Krim-Konflikt.

Als praktisch sicher gilt am Markt, dass die US-Notenbank Fed ihr Anleihenkaufprogramm zur Konjunkturbelebung um 10 Milliarden auf monatlich 55 Mrd. Dollar zurück fahren wird. Wichtige Impulse werden auch von den begleitenden Kommentaren der Notenbanker und der "Forward Guidance" für die künftige Zinsentwicklung erwartet.

Stark gesucht waren am Mittwoch vor allem die beiden Bankwerte. Erste Group stiegen um 2,29 Prozent auf 24,35 Euro. Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) legten bei gutem Volumen um 0,69 Prozent auf 22,54 Euro zu. Mehr als ein Drittel des Handelsvolumens im prime market entfiel allein auf die beiden Titel.

Die Moskauer Tochter der RBI profitiert offensichtlich von der Krim-Krise. Wegen der drohenden Verschärfung von Sanktionen gegen Russland ziehen russische Firmenkunden ihr Geld aus dem Ausland ab. Die RBI verzeichnet in dem Bereich in Russland derzeit "starke Zuflüsse", erklärte eine Sprecherin am Mittwoch. Die RBI-Aktie hatte wegen des Engagements des Bankkonzerns in der Ukraine und Russland zuletzt besonders unter der Krim-Krise gelitten.

Gute Nachfrage gab es auch in einigen Immobilienwerten. Conwert stiegen um 2,11 Prozent auf 10,00 Euro. CA Immo Anlagen legten 0,68 Prozent auf 12,53 Euro zu. Das Unternehmen hatte am Dienstag nach Börsenschluss deutliche Zuwächse im operativen Ergebnis gemeldet. Das Betriebsergebnis EBIT stieg um 9,8 Prozent auf 255,2 Mio. Euro, das Vorsteuerergebnis EBT wuchs um 12,1 Prozent auf 83,6 Mio. Das Konzernergebnis nach Minderheiten ging allerdings um 13,5 Prozent auf 48,3 Mio. zurück.

Größter Gewinner im prime market waren EVN mit einem Plus von 2,83 Prozent auf 10,53 Euro. Stärker Unter Druck kamen Andritz und fielen um 2,47 Prozent auf 44,32 Euro. Lenzing fielen um 1,88 Prozent auf 41,42 Euro. Von den am Freitag anstehenden Jahreszahlen des Faserherstellers erwarten Analysten einen deutlichen Rückgang im operativen Ergebnis.

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