Am Montag

Wiener Börse schließt freundlich

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Der ATX stieg 7,59 Punkte oder 0,35 Prozent auf 2.197,29 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg 7,59 Punkte oder 0,35 Prozent auf 2.197,29 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.175 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,10 Prozent, DAX/Frankfurt +0,65 Prozent, FTSE/London +0,31 Prozent und CAC-40/Paris +0,64 Prozent.

Der ATX war ähnlich dem übrigen europäischen Indizes in enger Bandbreite mit negativem Vorzeichen gestartet, nachdem bekannt geworden war, dass Japan im dritten Quartal in eine Rezession gerutscht ist. Dort fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,6 Prozent und lag damit zum zweiten Mal in Folge im negativen Bereich. Infloge knickte der Tokioter Nikkei-225 um knapp drei Prozent ein.

Während Zahlen zur US-Industrie am Nachmittag keine wesentlichen Handelsimpulse lieferten, beförderte eine Rede des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, im Europaparlament die europäischen Indizes ins Plus. Draghi hatte neuerlich die Bereitschaft der EZB zu weiteren geldpolitischen Lockerungen bekräftigt. Dabei räumte er auch die Möglichkeit ein, dass die EZB Staatsanleihen ankaufen könnte. Einige Experten erwarten breitangelegte Käufe von Staatsanleihen durch die EZB zu Beginn des kommenden Jahres.

An der Wiener Börse setzte die Berichtssaison ihre Verschnaufpause zum Wochenaufakt fort, am morgigen Dienstag präsentiert unter anderem der Flughafen Wien seine Zahlen für die ersten neun Monate 2014. Analysten erwarten dabei im APA-Konsensus einen stabilen Umsatz sowie ein Plus von 17 Prozent beim Nettogewinn der ersten neun Monate. Die Aktien des Airports verteuerten sich im Vorfeld der Ergebnisse um 0,67 Prozent auf 75,00 Euro.

Während Vienna Insurance Group (VIG) mit einem Minus von 0,62 Prozent vor deren morgiger Zahlenvorlage schwächelten, legten Semperit 0,73 Prozent auf 38,00 Euro zu. Vom ebenso morgen anstehenden Zahlenwerk des Kautschuk- und Gummikonzerns erwarten Anaysten einen moderaten Rückgang beim Nettogewinn. Der Umsatz sowie die operativen Ergebnisse dürften dagegen zur Vorjahresperiode stabil bleiben.

Zudem änderten einige Analystenhäuser ihre aktuellen Bewertungen: Die Experten der Commerzbank strichen ihre Verkaufsempfehlung "reduce" für die Erste Group-Aktie und votierten nun mit "hold", ihr Kursziel hoben sie von 18 auf 20 Euro an. Die Erste-Aktie stieg um 1,76 Prozent auf 20,25 Euro.

Die Experten von Raiffeisen und Kepler-Cheuvreux haben wiederum in Reaktion auf die letztwöchige Zahlenvorlage des Faserherstellers Lenzing ihre Kursziele angehoben. Die Raiffeisen-Experten hoben ihr Preisziel von 48 auf 52 Euro und bleiben bei "Hold", die Analysten von Kepler-Cheuvreux erhöhten von 54 auf 60 Euro und empfehlen weiter "Buy". Lenzing legten 0,82 Prozent auf 49,40 Euro zu.

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