Wochenstart

Wiener Börse schließt gut behauptet

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ATX stieg um moderate 2,39 Punkte oder 0,10% auf 2.480,11 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Montag mit gut behaupteter Tendenz beendet. Der ATX stieg um moderate 2,39 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.480,11 Einheiten.

Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.485 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,48 Prozent, DAX/Frankfurt +0,33 Prozent, FTSE/London +0,21 Prozent und CAC-40/Paris +0,31 Prozent.

Auch an den Leitbörsen Europas ging es zum Wochenstart bergauf. Nennenswerte Datenveröffentlichungen standen nicht auf der Agenda, so Marktteilnehmer. Im Blickpunkt blieb weiterhin die Krise in der Ost-Ukraine. Die USA hat am Nachmittag ihre Sanktionen gegen Russland ausgeweitet. Die Strafmaßnahmen betreffen sieben russische Regierungsvertreter sowie 17 Unternehmen mit Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin. Die US-Regierung drohte zudem für den Fall weiterer russischer Militäreinsätze in der Ukraine mit Sanktionen gegen ganze Schlüsselsektoren der russischen Wirtschaft.

In Wien richtete sich die Aufmerksamkeit vor allem auf das Börsendebüt der Immofinanz-Wohnungstochter Buwog. Die Titel starteten im Frühhandel mit einem Kurs von 13,20 Euro, bis Handelsschluss gewannen die Aktien 5,53 Prozent auf 13,93 Euro und setzten sich damit an die Spitze der Kurstafel. Immofinanz-Aktien landeten dagegen bedingt durch den Spin-Off am unteren Ende der Liste und verbuchten ein Minus von 21,51 Prozent auf 2,64 Euro.

Die Immofinanz-Aktionäre erhielten für jeweils 20 Aktien automatisch einen Buwog-Anteilsschein. Die Aktie wurde also gratis vergeben, daher gab es auch keinen Emissionserlös. Ein Ausgabepreis wurde ebenfalls nicht festgelegt. Um den Spin-off zu ermöglichen, hat die Immofinanz bereits Mitte Februar die Mehrheit (51 Prozent) an ihrer Tochter abgestoßen. Die Buwog befindet sich nun zu 51 Prozent im Streubesitz. Die restlichen 49 Prozent hält derzeit noch die Immofinanz, der Anteil soll aber langfristig weiter abgebaut werden.

Bei Bankwerten gab es keine einheitliche Richtung zu verzeichnen. Erste Group erhöhten sich um minimale 0,06 Prozent auf 23,56 Euro. Am kommenden Mittwoch wird das Kreditinstitut seine Zahlen für das erste Quartal 2014 vorlegen. Analystenschätzungen zufolge dürfte die Bank zum Jahresstart unterm Strich nur halb so viel verdient haben wie noch ein Jahr zuvor.

Raiffeisen verloren indessen 1,13 Prozent auf 22,36 Euro. Wie "Der Standard" am Wochenende berichtet hatte, darf die Raiffeisen Bank International (RBI) nun möglicherweise doch 1,25 Mrd. Euro an Partizipationskapital - von insgesamt 2,3 Mrd. Euro - zurückzahlen. Nach Verhandlungen mit der Finanzmarktaufsicht und der Nationalbank gebe es einen Kompromiss. Zunächst hatte die Aufsicht kein Grünes Licht für eine vorzeitige Rückzahlung Mitte März gegeben.

Strabag fielen bis Handelsschluss um 1,17 Prozent auf 20,25 Euro. Der Baukonzern hat die Zusammenarbeit mit dem Montage- und Befestigungsmaterialhändler Würth vertieft und entsprechend einen internationalen Kooperationsvertrag zur Erweiterung der bereits bestehenden strategischen Partnerschaft unterzeichnet.

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