ATX

Wiener Börse schließt im Plus

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Leitindex nach freundlicher Eröffnung an der Wall Street im grünen Bereich.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag fester geschlossen. Der ATX stieg 16,74 Punkte oder 0,72 Prozent auf 2.346,16 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.336,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,79 Prozent, DAX/Frankfurt +0,38 Prozent, FTSE-100/London +0,85 Prozent und CAC-40/Paris +0,04 Prozent.

Nach vier Handelstagen in Folge mit Kursverlusten ist der ATX damit wieder gestiegen. Dabei ist der heimische Leitindex im Tagesverlauf über lange Zeit auf der Stelle getreten. Im Späthandel profitierte er dann jedoch von einer freundlichen Eröffnung an der Wall Street und konnte so den Handelstag ungefährdet im grünen Bereich beenden.

Die Zinsentscheidung in Großbritannien hatte den Handel dabei kaum beeinflusst. Die britische Notenbank hat sowohl den Leitzins als auch das Volumen der laufenden Wertpapierkäufe unverändert gelassen. Auch eine Reihe von US-Konjunkturdaten bewegten den Handel nicht entscheidend. Unter anderem waren die Umsätze im Einzelhandel als auch die Produktion in der Industrie im August stärker gesunken als erwartet. Die Entwicklung der US-Konjunktur wird von den Anlegern speziell im Hinblick auf die Zinsentscheidung der Notenbank Fed in der kommenden Woche genau verfolgt.

Tagessieger im ATX waren die Aktien von Zumtobel mit einem Plus von 1,57 Prozent auf 15,55 Euro. Klar fester tendierten außerdem die Industriewerte Andritz (plus 1,41 Prozent auf 46,25 Euro) und OMV (plus 1,41 Prozent auf 25,19 Euro), wobei Letztere von den im Späthandel steigenden Ölpreisen profitierten. Ebenfalls im Spitzenfeld fanden sich die Bankwerte Erste Group (plus 1,16 Prozent auf 26,08 Euro) und Raiffeisen Bank International (plus 1,06 Prozent auf 13,32 Euro).

Trotz einer positiven Analysteneinschätzung abwärts ging es für die Titel von AT&S (minus 0,37 Prozent auf 10,76 Euro). Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") und ihr Kursziel von 14,50 Euro nach dem Kapitalmarkttag am vergangenen Dienstag bestätigt. Der Leiterplattenhersteller sei auf dem Weg, die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr zu erreichen, hieß es zur Begründung.

Knapp im Minus tendierten die Titel der Telekom Austria, die um 0,10 Prozent auf 5,09 Euro nachgaben. Der Finanzchef des Telekom-Mehrheitseigentümers America Movil, Garcia Moreno, hat Spekulationen um einen bevorstehenden Abgang der Telekom von der Wiener Börse eine klare Absage erteilt.
 

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