Wenig Impulse

Wiener Börse schließt mit Verlusten

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Der ATX fiel 18,57 Punkte oder 0,70 Prozent auf 2.628,14 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 18,57 Punkte oder 0,70 Prozent auf 2.628,14 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.635,00 Punkten.

Wesentliche Impulse waren heute Mangelware. Die veröffentlichten Konjunkturdaten blieben wohl aufgrund der morgigen Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ohne Wirkung, hieß es aus dem Handel. Am Vormittag hatte der "Bank Lending Survey" der EZB eine erleichterte Kreditvergabe in der Eurozone für das erste Quartal 2015 signalisiert und die Industrieproduktion für Februar zog mit 1,1 Prozent überraschend deutlich an. Am Nachmittag enttäuschten die US-Einzelhandelsumsätze für März etwas, aber auch hiervon zeigten sich die Märkte unbeeindruckt.

Unter den Einzelwerten übernahmen Porr mit plus 2,61 Prozent auf 49,15 Euro die Spitze der Kurstafel, nachdem die Anleger im Frühhandel kaum auf die vorgelegten Jahreszahlen reagiert hatten. Nach den heute vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2014 konnte das EBITDA um sieben Prozent auf 156 (2013: 147) Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis (EBT) um elf Prozent auf 66 (60) Mio. Euro verbessert werden. Die Dividende soll um 50 Prozent auf 1,50 (2013: 1,00) Euro je Aktie erhöht werden, teilte Porr am Dienstag mit.

Immofinanz präsentierten sich 0,61 Prozent höher bei 2,80 Euro und CA Immo verbesserten sich 0,40 Prozent auf 17,37 Euro. Die beiden Immo-Konzern streiten derzeit um einen Einstieg beim jeweilen Konkurrenten. Raiffeisen sanken moderate 0,20 Prozent auf 15,10 Euro und OMV gaben 0,44 Prozent auf 28,28 Euro nach. Erste Group gaben 1,46 Prozent auf 23,97 Euro nach.

Vienna Insurance Group (VIG) sackten am unteren Ende 1,89 Prozent auf 41,50 Euro ab. Die VIG hat 2014 mehr Gewinn erzielt und hebt die Dividende um 10 Cent auf 1,40 Euro je Aktie an. Der Gewinn vor Steuern stieg um 46 Prozent auf 518,4 Mio. Euro, das Konzernergebnis um 56,5 auf 366,8 Mio. Euro, teilte die VIG mit. Allerdings war das Ergebnis von Hypo/Heta-Wertberichtigungen im Ausmaß von rund 79 Mio. Euro und den niedrigen Zinsen belastet.
 

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