ATX tiefer

Wiener Börse schließt schwach

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Der ATX fiel um 33,62 Punkte oder 1,31 Prozent auf 2.531,38 Zähler.

Die Wiener Börse hat am Montag deutlich tiefer geschlossen. Der ATX fiel 33,62 Punkte oder 1,31 Prozent auf 2.531,38 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,23 Prozent, DAX/Frankfurt -0,66 Prozent, FTSE/London -0,36 Prozent und CAC-40/Paris -0,56 Prozent.

Bereits kurz nach der Eröffnung wurde der ATX ebenso wie die übrigen europäischen Indizes von schwachen Konjunktursignalen aus Frankreich ins Minus gezogen. Dort fielen die Zahlen zum Einkaufsmanagerindex im Juni beim verarbeitenden Gewerbe auf ein Sechsmonatstief, bei den Dienstleistern auf ein Viermonatstief. Für die gesamte Eurozone rutschte der Einkaufsmanagerindex um 0,7 auf 52,8 Punkte auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. Volkswirte hatten nur einen leichten Rückgang auf 53,4 Punkte erwartet.

Während auch Deutschlands Wert auf ein Achtmonatstief fiel, zogen die Einkaufsmanagerindizes im Rest der Eurozone so stark an wie zuletzt im August 2007. "Die große Sorge sind einmal mehr die divergierenden Trends innerhalb der Eurozone", konstatierte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Keine wesentlichen Impulse kamen im Späthandel von positiven Konjunkturdaten aus den USA. Dort waren sowohl die Eigenheimverkäufe im Mai, als auch der Einkaufsmanagerindex im Juni stärker gestiegen als erwartet. Dennoch weitete der ATX bis Handelsende seine Verluste noch einmal aus.

Schwächster Wert im Wiener prime market waren Lenzing, die 3,82 Prozent auf 47,20 Euro einbüßten. Immofinanz knickten um 2,82 Prozent auf 2,62 Euro ein und die Bankaktien Erste Group (minus 1,33 Prozent) und Raiffeisen (minus 2,46 Prozent) schlossen an ihre Freitagsverluste an.

Zumtobel rangierten unter den wenigen deutlichen Kursgewinnern und legten 0,97 Prozent auf 15,65 Euro zu. Analysten erwarten für die am Mittwoch anstehende Jahresbilanz des Vorarlberger Leuchtenproduzenten im APA-Konsensus zwar einen Nettoverlust von 2 Mio. Euro. Im vierten Quartal sei der Konzern jedoch wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, prognostizieren die Experten.

Die Telekom Austria steigt in Mazedonien zum Gesamtanbieter auf: Der Konzern kauft den Kabelanbieter blizoo Mazedonien, der Breitbandinternet, Festnetztelefon und TV anbietet. Schon bisher war die Telekom-Tochter Vip operators als Mobilfunkunternehmen im Land. Nach Österreich, Bulgarien und Kroatien ist Mazedonien damit das vierte Land, in dem die Telekom alle Dienstleistungen anbietet. Der Kaufpreis sei ein "zweistelliger Millionenbetrag", sagte Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter. Die Aktien der Telekom Austria fielen um 0,43 Prozent auf 7,11 Euro.

Der Vertrag über den Bau der Gaspipeline South Stream wird allen Anzeichen nach am morgigen Dienstag in Wien unterzeichnet. Die OMV wollte das am Montag nicht kommentieren, allerdings lud sie zum internationalen Pressebriefing zum Thema South Stream Dienstagmittag (12:45 Uhr) ein. OMV gingen um 0,15 Prozent schwächer bei 32,39 Euro aus dem Handel.


 

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