Wien

ATX schließt freundlich

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Der Aktienindex steht am Ende des Handelstages baie 2.918,70 Punkten (+0,88%)

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 25,58 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.918,70 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.913 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,12 Prozent, DAX/Frankfurt +0,55 Prozent, FTSE/London +0,56 Prozent und CAC-40/Paris +0,15 Prozent.

Das Geschäft am heimischen Markt gestaltete sich anfangs impulslos. Erst ab Mittag zeigten sich die Anleger aktiver. Zu dieser Zeit wurden die Auftragseingänge der deutschen Industrie veröffentlicht. Nachdem diese im Februar vier Mal so stark wie erwartet angestiegen waren, zogen die wichtigsten europäischen Leitindizes nach oben.

Aus Vorsicht vor den Entwicklungen in den finanzschwachen Euroländern wie Portugal und Griechenland haben sich viele Marktteilnehmer jedoch zurückgehalten und eine "abwartende Position" eingenommen, berichtete ein Händler. Zudem wird die am Donnerstag stattfindende EZB-Sitzung mit Spannung erwartet - hier wird eine Anhebung des Leitzinssatzes um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent erwartet.

Von Nachrichtenseite blieb die Wiener Börse äußerst blass. Einzig Polytec wartete schon vor Handelseröffnung mit seinem Geschäftsbericht für 2010 auf. Der oberösterreichische Autozulieferer ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Konzernergebnis belief sich auf 25,6 Mio. Euro, nach einem Verlust von 51,4 Mio. Euro im Vorjahr. Die Polytec-Aktie verzeichnete den größten Kursgewinn im prime market und zog bei überdurchschnittlich hohem Umsatz um 5,78 Prozent auf 6,77 Euro an.

Während Bankaktien europaweit im frühen Handel wenig gesucht waren, arbeiteten sie sich bis zur Schlussglocke deutlich ins Plus vor. Auch die heimischen Banktitel gingen mit beträchtlichen Kursaufschlägen aus dem Handel. Erste Group verteuerten sich um 2,34 Prozent auf 36,36 Euro. Raiffeisen notierten im frühen Handel im Minus, rückten jedoch bis zum Handelsschluss um 1,35 Prozent auf 39,70 Euro vor.

Neben den Banken waren Versicherungsunternehmen in einem europäischen Vergleich die Gewinneraktien des Tages. Am heimischen Markt verbesserten sich Vienna Insurance Group (VIG) um 1,25 Prozent auf 41,20 Euro. UNIQA verbilligten sich hingegen um 1,81 Prozent auf 15,70 Euro.

Unter den noch nicht genannten Indexschwergewichten kam es in voestalpine (plus 1,46 Prozent auf 33,69 Euro) und Telekom Austria (plus 1,06 Prozent auf 10,47 Euro) zu indexrelevanten Aufschlägen. Andritz stiegen um 0,64 Prozent auf 69,00 Euro an. Schwach notierte hingegen in einem wenig gesuchten europäischen Branchenumfeld die Aktie der OMV (minus 0,31 Prozent auf 32,00 Euro).
 

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