Wiener Börse

ATX nach richtungslosem Handel fester

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Der ATX stieg 7,28 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.679,47 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 7,28 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.679,47 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.697 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,47 Prozent, DAX/Frankfurt +0,06 Prozent, FTSE/London +0,07 Prozent und CAC-40/Paris -0,65 Prozent.

Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag ohne klare Richtung präsentiert. Neue Meldungen zum Schuldenstreit zwischen den Demokraten und den Republikanern in den USA blieben aus und ließen viele Marktteilnehmer an der Seitenlinie Platz nehmen, hieß es aus dem Handel. Bis zum 2. August muss sich der US-Kongress auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen, ansonsten droht Experten zufolge die Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten und kräftige Verwerfungen an den Finanzmärkten.

Von Konjunkturseite fielen die Daten aus den USA durchwachsen aus. Zwar ist das Verbrauchervertrauen im Juli unerwartet gestiegen, allerdings lagen die Zahlen aus dem Immobiliensektor unter den Erwartungen. Die Hauskäufer haben sich demnach im Juni weiter zurückgehalten, berichtete das Handelsministerium. Die Zahl der verkauften Eigenheime gab um 1,0 Prozent nach. Die Konjunkturdaten stellten sich allerdings als nicht richtungsweisend für die europäischen Indizes heraus.

Nach einem orientierungslosen Handel konnten die Aktien der Erste Group doch noch klar in der Gewinnzone schließen und den Leitindex ATX nach oben ziehen. Sie gewannen 1,09 Prozent auf 34,00 Euro. Die Titel der Branchenkollegin Raiffeisen Bank mussten hingegen marginale 0,01 Prozent auf 35,48 Euro abgeben.

Ein Auftragsgewinn rückte die Titel von Kapsch TrafficCom in den Blickpunkt. Der Mautspezialist hat in Portugal eine Order zur Errichtung eines elektronischen Mautsystems an Land gezogen. Der Preis blieb zwar geheim, allerdings sprach das Unternehmen von einem "sehr bedeutenden" Auftrag. Nach anfänglichen Gewinnen drehten Kapsch-Aktien ins Minus und schlossen um 0,38 Prozent tiefer bei 63,10 Euro.

Die Aktien von Zumtobel schlossen nur 0,70 Prozent oder 13 Cent schwächer bei 17,71 Euro. Dabei gab es bei den Titeln des Leuchtenherstellers den Dividendenabschlag von 50 Cent zu berücksichtigen. Der Vorarlberger Konzern hatte seine Ausschüttung für das Jahr 2010/11 von 0,15 auf 0,50 Euro erhöht.

Im Vorfeld der morgen anstehenden Halbjahreszahlen gingen Verbund-Anteile um 0,44 Prozent schwächer bei 29,22 Euro aus der Sitzung. Die italienische 45 Prozent-Tochter Sorgenia hat die Öko-Tochter "Sorgenia Green" gegründet und will verstärkt im Bereich erneuerbare Energien investieren. Der vor 12 Jahren gegründete Sorgenia-Konzern ist der zweitstärkste italienische Stromversorger mit einem Marktanteil von 13 Prozent.

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