Positive Asien-Vorgaben

Wiener Börse startet fester

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Der ATX stieg 43,31 Punkte bzw. 2,09 Prozent auf 2.114,08 Punkte.

Die Wiener Börse hat sich am Dienstagvormittag mit sehr fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.114,08 Punkten nach 2.070,77 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Plus von 43,31 Punkten bzw. 2,09 Prozent.

Auch das europäische Umfeld startete nach guten Asien-Vorgaben und angesichts einer Stabilisierung bei den Rohölnotierungen mit klaren Zugewinnen in die Sitzung. "Nach dem sehr schwachen Jahresbeginn sehen wir nun eine leichte Erholung", kommentierte ein Marktteilnehmer.

Im weiteren Verlauf könnten die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen für Impulse sorgen. Von den Verbraucherpreisen in Deutschland und der Eurozone wird hingegen nur wenig Einfluss erwartet.

Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr mit 6,9 Prozent so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen, war bereits in der Früh bekannt geworden. Das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft fiel im vierten Quartal sogar auf nur 6,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Das war der niedrigste Zuwachs in einem Quartal seit Ausbruch der globalen Finanzkrise 2008.

In einem starken europäischen Branchenumfeld konnten die heimischen Bankwerte etwas an Boden gutmachen. So kletterten Raiffeisen-Papiere um 3,50 Prozent nach oben auf 11,70 Euro und Erste Group gewannen 2,69 Prozent auf 25,20 Euro. Unter den weiteren Indexschwergewichten zogen voestalpine um 4,33 Prozent auf 25,06 Euro an und OMV verbesserten sich um 2,41 Prozent auf 22,30 Euro.

Ein Minus von 1,33 Prozent auf 45,69 Euro mussten Schoeller-Bleckmann nach Vorlage von vorläufigen Ergebniszahlen verbuchen. Der Umsatz ging um 36 Prozent auf 312 Mio. Euro zurück, das Ergebnis vor Steuern dreht mit 21 Mio. Euro ins Minus.

Die UNIQA startet ein mehrjähriges Investitionsprogramm im Umfang von 500 Mio. Euro, um sich bei IT und Kundenservice einen digitalen Zukunfts-Schub zu verpassen. Im ersten Jahr, 2016, wird das Ergebnis dadurch im Vergleich zu 2015 "deutlich reduziert" werden, teilte der Versicherer am Vorabend mit - doch auch Niedrigzinsen und geringere Kapitalerträge spielen hier hinein. Die Aktien reagierten mit minus 0,65 Prozent auf 6,70 Euro.

Die Aktien des Flughafen Wien zeigten sich nach Vorlage von Verkehrszahlen mit plus 0,48 Prozent auf 81,81 Euro nur wenig verändert. Der heimische Airport hat im vergangenen Jahr mit 22,8 Millionen Passagieren um 1,3 Prozent mehr abgefertigt als im Jahr 2014. Das Frachtaufkommen sank allerdings um 1,8 Prozent auf insgesamt 272.575 Tonnen.

Der ATX Prime notierte bei 1.088,05 Zählern und damit um 1,88 Prozent oder 20,04 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 32 Titel mit höheren Kursen, fünf mit tieferen und keiner unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.285.387 (Vortag: 880.260) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 25,244 (24,21) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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