ATX verlor 5,92 Punkte bzw. 0,25 Prozent auf 2.399,84 Punkte.
Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.399,84 Punkten nach 2.405,76 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 5,92 Punkten bzw. 0,25 Prozent.
Das Sentiment bliebe vor dem Hintergrund der Unsicherheiten im Euroraum verhalten, hieß es von Marktbeobachtern. Im Blickpunkt stünden weiterhin die bevorstehenden Wahlen in Italien, die politischen Unsicherheiten in Spanien aber auch die Diskussionen um Zypern. Den anstehenden Konjunkturdaten wird von Expertenseite nur wenig Einfluss zugesprochen.
Unter den heimischen Einzelwerten sackten Kapsch mit einem deutlichen Minus von 5,01 Prozent auf 40,70 Euro ans untere Ende der Kurstafel ab. Am Montagabend war bekannt geworden, dass aufgrund des reduzierten Auftragsumfanges und Mehrkosten durch die Verzögerung der Inbetriebnahme eines Mautsystems in Südafrika die bisher erwarteten Umsätze nicht mehr erzielt werden könnten. Ein Marktteilnehmer zeigte sich über die Nachricht überrascht. Dies sei nicht abzusehen gewesen, hieß es. Besonders belastete die nun "eingeknickte Zukunftsentwicklung". Gleich mehrere Bankhäuser hätten die Aktie nach unten gesetzt. Dem Händler zufolge könnten die Papiere "heute noch unter 40 Euro marschieren". Das Volumen sei zwar noch nicht so groß, für die Kapsch sei es allerdings auch nicht so wenig.
Intercell kletterten unterdessen um 2,25 Prozent auf 1,82 Euro an die Spitze der Kursliste. Der Impfstoffhersteller meldete die Zulassung seines Impfstoffs gegen die Tropenkrankheit Japanische Enzephalitis für Kinder in Europa. Die pädiatrische Indikation des Mittels namens Ixiaro habe die Marktzulassung durch die European Medicines Agency (EMA) und die EU-Kommission erhalten.
Weniger gut gesucht zeigten sich unterdessen Palfinger. Die Titel des Salzburger Kranherstellers waren zum Wochenbeginn nach Zahlen mit einem Plus von 4,7 Prozent aus dem Handel gegangen. Am Berichtstag gaben sie um 2,24 Prozent auf 21,80 Euro ab und zählten damit zu den größten Kursverlierern.
Ins Blickfeld gerieten zudem voestalpine (minus 0,23 Prozent auf 26,44 Euro), nachdem am Berichtstag bekannt wurde, dass das schwache Stahlgeschäft in Europa dem deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp auch im neuen Geschäftsjahr gehörig zu schaffen macht. Der Umsatz sei im ersten Quartal 2012/13 um acht Prozent auf 8,837 Mrd. Euro geschrumpft.