Der ATX stieg 12,41 Punkte bzw. 0,56 Prozent auf 2.210,30 Zähler.
Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit höherer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.210,30 Punkten nach 2.197,89 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 12,41 Punkten bzw. 0,56 Prozent.
Nachdem Europas Aktienmärkte zur Wochenmitte schwächelten, konnte der ATX ebenso wie die übrigen Indizes eine leichte Erholung starten. Marktteilnehmer messen im weiteren Handelsverlauf vor allem Arbeitsmarktzahlen aus den USA impulsgebendes Potenzial bei. Dort werden im Verlauf die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie die Zahl der offenen Stellen (JOLTS-Report) im September veröffentlicht. Die Experten der Helaba erwarten einen anhaltenden Beschäftigungszuwachs sowie eine zunehmende Verknappung des Faktors Arbeit. Damit sei die Basis für steigende Löhne und Preise in den USA gegeben, hieß es weiter.
Neben dem US-Arbeitsmarkt steht auch die Berichtssaison weiter im Fokus der Investoren. An der Wiener Börse legten Lenzing 3,15 Prozent auf 50,45 Euro zu und rangierten damit an der Indexspitze des prime market. Der Faserhersteller hat heuer zwar in den ersten drei Quartalen weniger Umsatz und Gewinn erzielt, im dritten Jahresviertel haben jedoch Kosteneinsparungen erstmals seit rund zwei Jahren zu einer leichten Ergebnisverbesserung geführt.
Nach deren Zahlenvorlage vom Vortag äußerten sich einige Analysten zu den Aktien der Österreichischen Post AG. Jene der Berenberg Bank erhöhten ihr Kursziel für die Post-Papiere von 36 auf 37 Euro und votierten weiter neutral mit "Hold". Die Experten der Raiffeisen Centrobank haben unterdessen ihre Kaufempfehlung gestrichen und empfehlen nun ebenso "Hold". Auch sie haben zudem ihr Kursziel von 40 auf 41 Euro aufgebessert. Die Post-Aktie machte mit plus 0,97 Prozent auf 39,90 Euro einen Teil ihrer Vortagesverluste wett.
Auch die Aktien des Baustoffkonzerns Wienerberger legten nach deren gestriger Zahlenvorlage 1,35 Prozent zu, erholt zeigten sich zudem die Bankentitel Erste Group (plus 0,97 Prozent) und Raiffeisen (plus 0,81 Prozent). Hingegen knüpften Telekom Austria mit minus 0,54 Prozent auf 5,53 Euro an ihre negative Vortagestendenz an.
Der ATX Prime notierte bei 1.107,55 Zählern und damit um 0,45 Prozent oder 4,96 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und einer unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 291.391 (Vortag: 324.247) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 9,829 (9,29) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.