Frühhandel

Wiener Börse startet leichter

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Der ATX verlor 6,71 Punkte bzw. 0,32 Prozent auf 2.071,14 Einheiten.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit etwas tieferer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.071,14 Punkten nach 2.077,85 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 6,71 Punkten bzw. 0,32 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen herrschte im Vorfeld der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed Zurückhaltung unter den Anlegern. Besonderes Augenmerk werden die Investoren der "Forward Guidance" der Fed zukommen lassen, hieß es von Marktteilnehmern. Eine Änderung im Wortlaut wäre ein Signal dafür, dass die Zinswende bald bevor steht, schreiben die Experten der Helaba.

Zuvor stehen aber noch die Verbraucherpreisdaten aus den USA an. Zudem bleibt Griechenland im Fokus: Nach Börsenschluss stehen Neuigkeiten von der Präsidentenwahl an. Auch im Hinblick darauf dürften sich die Anleger heute verstärkt zurückhalten, kommentierten Händler.

In Wien setzten sich Telekom Austria mit plus 1,67 Prozent auf 5,23 Euro an die Spitze der Kurstafel. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien des Unternehmens von "hold" auf "buy" hochgenommen. Als neues Kursziel gaben sie 6,20 Euro an, nachdem zuvor 7,15 Euro errechneten worden waren.

Gesucht waren zudem Raiffeisen mit plus 0,65 Prozent auf 11,59 Euro. Am Vortag waren die Bankpapiere noch um fast zehn Prozent eingebrochen, seit Monatsanfang haben die Papiere bereits knapp 29 Prozent ihres Werts eingebüßt. Der Kepler-Cheuvreux-Analyst Thomas Neuhold führte die starken Kursverluste auf den jüngsten Verfall des russischen Rubel zurück.

Nach Sitzungsschluss stehen die Halbjahreszahlen der Immofinanz auf der Agenda. Am Montagabend hat der Immobilienkonzern vor roten Zahlen im zweiten Quartal gewarnt. Aufgrund einer gegenüber dem ersten Quartal 2014/15 gestiegenen Ertragssteuerbelastung werde das Konzernergebnis voraussichtlich in der Größenordnung des ersten Quartals negativ ausfallen. Analysten hatten zuvor noch im Schnitt mit einem Quartalsgewinn von 56 Mio. Euro gerechnet. Immofinanz-Aktien tendierten im Frühhandel um 0,54 Prozent leichter bei 2,03 Euro.

Semperit erhöhten sich um 0,20 Prozent auf 36,90 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Unternehmens von 42,0 auf 39,50 Euro nach unten revidiert. Das Anlagevotum wurde unverändert bei "Hold" belassen.

Der ATX Prime notierte bei 1.043,05 Zählern und damit um 0,34 Prozent oder 3,59 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.188.405 (Vortag: 2.879.673) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 26,228 (46,04) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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