Flughafen verzeichnet mehr Fluggäste - Buwog ist "Top Pick" der Baader.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel nicht vom Fleck bewegt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.737,55 Punkten nach 2.737,49 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 0,06 Punkten. Prozentuell notierte er damit unverändert.
Zunächst hatten positive Vorgaben aus Asien und den USA gestützt, bewiesen aber keine Standkraft. Auch das europäische Umfeld präsentierte sich in enger Bandbreite.
Konjunkturseitig ist die Produktion der französischen Industrie im Dezember mehr zurückgegangen als von Experten erwarten. Die Betriebe des gesamten Produzierenden Gewerbes stellten um 0,9 Prozent weniger her als im Vormonat. Im Tagesverlauf stehen noch die Produktionszahlen aus Italien und Großbritannien am Programm. Am Nachmittag könnten in den USA die Importpreise für Jänner Impulse liefern.
Bei den Einzelwerten stiegen die Werte der Flughafen Wien AG um 0,36 Prozent auf 26,59 Euro. Der Flughafenbetreiber hat im Jänner ein Passagierwachstum von 10,8 Prozent auf 1,77 Millionen Fluggäste verzeichnet. Am Wiener Flughafen stieg das Passagieraufkommen um 7,9 Prozent auf 1,44 Millionen Reisende. Etwas getrübt wurden die Zahlen von der Nachricht, dass das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) den Antrag zur Errichtung und zum Betrieb der dritten Flughafenpiste am Vienna International Airport in Schwechat abgewiesen hat. Der Konzern will nun beim Verwaltungsgerichtshof gegen die Entscheidung vorgehen.
Daneben hat voestalpine ihre Vortagesverluste wieder wettgemacht und bei plus 1,68 Prozent auf 39,66 Euro notiert. Die Ergebnisse für das dritte Quartal hatten etwas enttäuscht, allerdings war der Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt worden.
Demgegenüber präsentierten sich Buwog trotz eines positiven Analystenkommentars mit 0,57 Prozent bei 22,67 Euro in der Verlustzone. Der Immobilienkonzern befindet sich als einziger österreichischer Wert auf der "Top Pick"-Empfehlungsliste der Baader Bank. Die Buwog werde von ihrem Entwicklungsgeschäft in den nächsten Jahren deutlich profitieren, konstatierten die Baader-Analysten.
Ein positiver Analystenkommentar verhalf auch AMAG nicht. Die Anteilsscheine der Alu-Schmiede fielen um 1,34 Prozent auf 36,70 Euro. Dabei hatte die Baader Bank das Kursziel für die Aktien von 27,0 Euro auf 38,0 Euro angehoben und dem Konzern für heuer einen fortsetzenden Anstieg des operativen Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) attestiert.
Der ATX Prime notierte bei 1.393,63 Zählern und damit um 0,03 Prozent oder 0,43 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 801.858 (Vortag: 783.124) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 22,76 (26,38) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
