Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag mit niedrigeren Kursen gezeigt. Die Staatsanleihen konnten damit ihre Eröffnungs- und Verlaufsgewinne über weite Strecken des Handels nicht halten.
Deutlich nach unten ging es, nachdem um 16.00 Uhr der viel beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für die USA veröffentlicht wurde. Dieser kam im Vergleich zum Vormonat zwar etwas zurück, fiel aber dennoch besser als erwartet aus. Die Aktienmärkte konnten sich im Gegensatz zu den Staatsanleihen deutlich erholen.
Um 16:30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 128,47 um 33 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (128,80). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 129,37. Das Tageshoch lag bisher bei 129,43, das Tagestief bei 128,34, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 109 Basispunkte. Der Handel verläuft bei sehr gutem Volumen, in Frankfurt wurden bisher etwa 885.856 Juni-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 27-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 3,72 (früh: 3,65/zuletzt: 3,70) Prozent, die der letzten zehnjährigen bei 3,05 (2,95/3,10) Prozent, jene der letzten fünfjährigen bei 1,98 (1,91/1,95) Prozent und die Rendite der letzten zweijährigen Emission betrug 0,66 (0,66/0,67) Prozent.
Der Renditeabstand zu Deutschland betrug im 30-jährigen Laufzeitbereich 37,1 (35,6/34,9) Basispunkte, bei den Zehnjährigen 38,5 (35,7/36,6), bei den Fünfjährigen 42,3 (42/41,2) und bei den Zweijährigen lag er bei 16,1 (18,2/16,1) Basispunkten.