Die französische Staatsverschuldung hat zur Jahresmitte mit 1,43 Billionen Euro rund 73,9 % des BIP erreicht.
Das sei binnen drei Monaten ein Anstieg um 3,5 Prozentpunkte, teilte das Pariser Statistikamt INSEE mit. Der Maastrichter EU-Stabilitätspakt sieht eine Obergrenze von 60 % vor. Bis zum Jahresende könnte die Verschuldung der Regierung zufolge 83 % des BIP übersteigen.
Premierminister Francois Fillon hat für dieses Jahr ein Haushaltsdefizit von 8,2 % des BIP vorausgesagt. Der Stabilitätspakt setzt die Grenze bei 3,0 %. Die Neuverschuldung erreicht 140 Mrd. Euro. Damit finanziert Frankreich die Hälfte seiner Staatsausgaben dieses Jahres auf Pump. 2010 will Fillon das Staatsdefizit auf 115 Mrd. Euro begrenzen.