Italien muss für frisches Geld wieder tiefer in die Tasche greifen. Bei der Versteigerung dreijähriger Staatsanleihen stieg der Zins auf das höchste Niveau seit März, wie das Finanzministerium mitteilte. Er lag bei 2,38 Prozent. Im Mai waren es noch 1,92 Prozent. Experten erklärten den deutlichen Anstieg mit Signalen der US-Notenbank, künftig nicht mehr so viel Geld in den Markt zu pumpen. Das treibe die Zinsen für riskantere Anlagen wie italienischen Staatsanleihen.
Der Staat sammelte mit dem dreijährigen Bond knapp 3,5 Mrd. Euro ein. Weitere 1,5 Mrd. Euro spülte eine 15-jährige Anleihe in die Kasse. Hier blieb der Zins mit 4,67 Prozent nahezu auf dem Niveau der beiden vorangegangenen Auktionen.