Der bereits durch Milliardenhilfen gestützte US-Versicherer AIG hat vor neuen massiven Risiken in seinem Geschäft mit europäischen Banken gewarnt. Bei einer weiteren Talfahrt der Märkte drohten durch Wertpapiere im Umfang von fast 193 Mrd. Dollar (137,3 Mrd. Euro) zusätzliche Verluste in noch unbekannter Höhe.
Die Risiken könnten länger bestehen als erwartet und den Konzern zusätzlich belasten, räumte AIG am in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC ein. Die Gefahren durch an Banken in Europa verkaufte Papiere stammen aus genau jenem Bereich, der AIG an den Rande des Abgrunds gebracht hatte. Aus Angst vor einem Kollaps mit globalen Folgen war der einst weltgrößte Versicherer vergangenes Jahr weitgehend verstaatlicht worden. Die gesamten öffentlichen Finanzhilfen summieren sich bisher auf rund 180 Mrd. Dollar.