Flughafen Wien-Aktien nach IFM-Angebot bis 10.00 Uhr vom Handel ausgesetzt.
Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel fester präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.313,45 Punkten nach 2.284,02 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Plus von 29,43 Punkten bzw. 1,29 Prozent.
Unterstützung bekamen die Märkte von guten Übersee-Vorgaben. So ist in New York der Dow Jones Industrial vor dem Wochenende auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn geklettert. Auch in Asien zeigten sich die Börsen einheitlich mit positiven Vorzeichen. Hier beflügelte die Aussicht auf Reformen für Chinas gebeutelten Aktienmarkt und ein Rekordauftragseingang für den japanischen Maschinenbau die Kurse, hieß es von Marktbeobachtern.
Nachdem vergangene Woche die Europäische Zentralbank ihre Zinssitzung abgehalten hat, richtet sich der Blick diese Woche auf die Notenbanken in Japan und den USA. Am Dienstag entscheidet die Bank of Japan über ihre weitere Geldpolitik und von Mittwoch auf Donnerstag trifft sich der Offenmarktausschuss des US-Notenbanksystems Federal Reserve.
Impulse von Konjunkturseite bleiben zum Wochenauftakt hingegen gering. Lediglich die Industrieproduktion aus der Eurozone steht auf der Agenda, der die Experten der Helaba wenig Markteinfluss beimessen.
Auf Unternehmensseite wurden die Aktien des Flughafen Wien vorerst vom Handel ausgesetzt. Erst ab 10.00 Uhr werden die Papiere gehandelt, nachdem der australische Pensionsfonds IFM ein Übernahmeangebot für weitere zehn Prozent am Flughafen abgegeben hatte. Der gebotene Preis liegt bei 100 Euro je Aktie und damit um fast 21 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Bisher hielt der Fonds 29,9 Prozent und will nun auf 39,9 Prozent aufstocken.
Ansonsten waren die Papiere von Mayr-Melnhof gesucht. Die Aktien des Karton- und Faltschachtelherstellers legten 3,34 Prozent auf 102,10 Euro zu. Immofinanz stiegen 2,89 Prozent auf 2,03 Euro und Erste Group verteuerten sich 2,17 Prozent auf 25,90 Euro.
Zu den wenigen Verlierern zählten Buwog mit einem leichten Minus von 0,05 Prozent auf 18,80 Euro. Wienerberger sanken 0,63 Prozent auf 17,34 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.179,37 Zählern und damit um 1,24 Prozent oder 14,41 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 27 Titel mit höheren Kursen, neun mit tieferen und keiner unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.588.589 (Vortag: 1.377.032) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 32,78515857 (34,36) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
