AvW Invest mit 1,5 Mio. Euro Verlust im Halbjahr

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Die angeschlagene Kärntner Beteiligungsgesellschaft AvW Invest AG, die im Oktober 2008 die Konzession zur Erbringung von Wertpapierdienstleistungen zurücklegen musste, hat im zweiten Quartal die Trendumkehr geschafft und einen Nettogewinn von 144.180 Euro erzielt.

Nach massiven Verlusten im ersten Quartal verbleibt für das Halbjahr aber noch immer ein Nettoverlust von 1,5 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Management vorsichtig optimistisch. Hauptgrund für die Trendumkehr war laut Unternehmensangaben die positive Entwicklung des Beteiligungsportfolios mit Fokus auf IT-Unternehmen. Dieses soll weiter ausgebaut werden. "Unsere Strategie ist aufgegangen, wir sind damit am richtigen Weg", so AvW-Invest-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Auer-Welsbach am 12. August.

Umstellung der Bilanzierung

Die Bilanzierung wurde nach der Zurücklegung der WAG-Konzession auf IFRS umgestellt. Im ersten Halbjahr betrug die Betriebsleistung demnach nur mehr 53.000 Euro, nach 12,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag bei -1,8 (+10,1) Mio. Euro. Insgesamt endete das erste Halbjahr 2009 mit einem Nettoverlust von -1,5 (+7,6) Mio. Euro. Die Bilanzsumme verringerte sich auf 18,1 (50,8) Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter sank auf 16, nach 318 (inklusive freie Mitarbeiter und Finanzpartner) im ersten Halbjahr 2008.

Für das Gesamtjahr 2009 gibt AvW einen vorsichtig optimistischen Ausblick. Die Konsolidierung schreite wie geplant voran, die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten wird grundsätzlich positiv eingeschätzt. Weiter ausgebaut werden soll in den nächsten Monaten das Beteiligungsportfolio. Der Schwerpunkt wird dabei weiterhin auf dem IT-Bereich liegen. In den vergangenen Wochen wurden bereits die Anteile an Unternehmen wie GFT Technologies, Realtech und Group Business Software aufgestockt.

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