Banken fürchten politische Einmischung

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Staatliche Eingriffe und Überregulierung sehen Banker einer internationalen Umfrage zufolge als Hauptrisiken für ihre Branche in diesem Jahr. Laut der Erhebung von PricewaterhouseCoopers (PwC) machen "politische Interventionen" die größten Sorgen. Die Befragten lehnten staatliche Eingriffe nicht grundsätzlich ab, doch für viele Banker sei die Haltung der Politik gegenüber dem Finanzsektor zu intransparent und teils auch widersprüchlich.

Die Risiken im Bankgeschäft insgesamt sind nach Einschätzung der Befragten derzeit so hoch wie nie. Gleichzeitig sind nur 9 % der Ansicht, dass die Banken gut auf die Gefahren vorbereitet sind, während 11 % den Instituten eine schwache Verfassung attestieren.

In der letzten Umfrage von 2008 sahen noch 24 % die Banken gut aufgestellt, lediglich 4 % waren gegenteiliger Auffassung. In der Umfrage wird regelmäßig die Sicht von Bankern, Aufsichtsbehörden und Branchenkennern über Gefahren für die Finanzbranche erhoben. Die aktuellen Daten wurden im November und Dezember erhoben und stammen von 440 Befragten aus 49 Ländern.

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