Schwacher Yen treibt Exportwerte in die Höhe - Versorgerwerte unter Druck.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag deutlich in der Gewinnzone geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem starken Plus von 350,35 Punkten oder 2,29 Prozent bei 15.650,21 Zählern. Der Topix Index stieg um 19,49 Punkte oder 1,58 Prozent auf 1.255,32 Einheiten. 1.411 Kursgewinnern standen 224 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 103 Titel.
Im dritten Quartal ist die japanische Wirtschaft langsamer gewachsen als gedacht. Vorläufige Daten für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September wurden am Montag von der Regierung nach unten korrigiert. Nach neuen Berechnungen wuchs die Wirtschaft mit einer hochgerechneten Jahresrate von real 1,1 Prozent und nicht 1,9 Prozent.
Die guten US-Arbeitsmarktdaten von Ende vergangener Woche wirkten sich auch positiv auf die japanischen Märkte aus, sagten Händler. Der Yen zeigte sich zum US-Dollar schwächer, was die Exportwerte nach oben trieb. So legten die Papiere von Mazda Motor um 2,97 Prozent auf 485,00 Yen zu. Der Autohersteller macht beinahe ein Drittel seines Umsatzes in Nordamerika. Auch die Aktien des Elektronikherstellers Sony kletterten um 1,31 Prozent auf 1.862,00 Yen. 16 Prozent von Sonys Verkäufen finden in den USA statt.
Daikin Industries schlossen mit einem klaren Plus von 2,04 Prozent bei 6.500,00 Yen. Der Hersteller von Klimaanlagen zählt China zu seinem größten Auslandsmarkt. Die chinesische Inflation ist im November leicht zurückgegangen. Der Verbraucherpreisindex-Anstieg lag im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 3,0 Prozent.
Nach oben sprangen die Anteilsscheine von Yahoo Japan. Sie gingen mit einem Aufschlag von 6,43 Prozent bei 530,00 Yen aus dem Handel. Die Aktie des Internetplattform-Anbieters war von Goldman Sachs von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft worden.
Im Branchenvergleich schnitten insbesondere die Versorgerwerte – also Elektrizitäts- und Gastitel – schlecht ab. Die Papiere von Chubu Electric Power führten den Sektor mit einem Abschlag von 1,41 Prozent auf 1.332,00 Yen nach unten an.