Auch Petzner soll kommen

Claudia Haider soll vor Hypo-U-Ausschuss

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Die nächsten öffentlichen Sitzungen finden Ende Oktober statt.


Ende Oktober wird der Kärntner Hypo-Untersuchungsausschuss seine öffentlichen Sitzungen fortsetzen. Das hat der Vorsitzende des Ausschusses, der Grün-Abgeordnete Rolf Holub, am Dienstag nach einer internen Ausschusssitzung  erklärt. Es sollen vorerst die ehemaligen Vorstände der Hypo einvernommen werden. Zeugenliste sei noch keine beschlossen worden, so Holub.

Fragenliste an Rohatinski
Vorerst möchten sich die Mitglieder in einer weiteren internen Sitzung über den neuesten Stand der Dinge informieren. Dazu sollen Mitarbeiter der Soko Hypo und der Hypo CSI sowie der Hypo Group Alpe-Adria am 6. Oktober befragt werden. Dann wolle man auch die Zeugenliste fixieren, meinte Holub. Auf der Wunschliste stünden die ehemaligen Vorstände Siegfried Grigg, Günter Striedinger und Josef Kircher sowie Christian Rauscher, der für die Swap-Verluste verantwortlich sein soll.

An Zeljko Rohatinski, den Gouverneur der kroatischen Nationalbank, soll eine Fragenliste geschickt werden.

Claudia Haider soll vor U-Ausschuss
Bereits am Montag hatte Holub erklärt, Claudia Haider, die Witwe des verstorbenen Landeshauptmanns Jörg Haider, und dessen engsten Mitarbeiter Stefan Petzner vorladen zu wollen. Petzner bekundete bereits seine Bereitschaft, dem U-Ausschuss Rede und Antwort zu stehen. Gegen die Ladung von Claudia Haider gibt es Widerstand der FPK. Parteichef Uwe Scheuch argumentierte am Dienstag, sie sei eine Privatperson, man solle dies respektieren und auf eine Ladung der Witwe verzichten. Sollte der U-Ausschuss Claudia Haider trotzdem einvernehmen wollen, sei die FPK "keine Partei, die das grundsätzlich ablehnt". Holub will auch Mitarbeiter der Soko und CSI bei einer öffentlichen Sitzung befragen. Der ehemalige bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber steht ebenfalls auf der Wunschliste.

Auch wenn es noch keine fixe Zeugenliste gibt, stehen die ersten Termine bereits fest. Es sind der 27. Oktober, der 10., 17. und 24. November sowie der 1. Dezember. Wie lange die Untersuchung insgesamt dauern werde, könne er jetzt noch nicht sagen, sagte Holub. Er rechnet jedoch damit, dass die Sitzungen im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

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