Deutsche Aufhäuser will Constantia-Bank

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Am 24. Juli läuft die zweimal verlängerte Frist für bindende Offerte für die nach Turbulenzen seit Herbst in Besitz der heimischen Großbanken befindliche Constantia Privatbank ab. Die deutsche Privatbank Hauck & Aufhäuser soll weiterhin die besten Karten haben, es gibt auch einige Finanzinvestoren im Bieterkreis. Es sind aber einige Fragen offen, vor allem was Haftungen betrifft.

Die Verkäufer erhofften sich ursprünglich bis zu 100 Mio. Euro. Die Deutschen bieten, wie der "Standard" unter Berufung auf den Aufhäuser-Manager Leo Peter Exner berichtet, 30 bis 50 Mio. Euro und würden 30 Mio. Eigenkapital zuschießen. Der Österreicher Exner ist im Aufsichtsrat der Investmentbank der Deutschen und Senior Advisor. "Ich habe den Deal eingefädelt, weil ich die Constantia Privatbank inklusive der handelnden Personen seit langem kenne", wird er im "Standard" zitiert. Mit der Bast AG des Ex-Börsechefs Stefan Zapotocky, deren Aufsichtsratschefin Exners Ehefrau ist, habe der Deal "nichts zu tun".

"Über die Bank, die äußerst treue Kunden hat, könnten wir auf einen Schlag an Volumina von 7 Milliarden Euro in Österreich kommen", erläuterte Exner. Zum Verkauf stehen Kapitalanlagegesellschaft und die Kundenkonten samt Assets der Constantia Privatbank. Nachsatz: "Wir kaufen aber nur, wenn überhaupt kein Risiko bleibt". Die Haftungsfragen seien noch nicht restlos geklärt. Die risikobehafteten Immobiliengeschäfte wurden in die "Aviso Delta" ausgegliedert.

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