Deutsche Bank bekommt Lizenz in China

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Die Deutsche Bank hat in China eine Lizenz für Kapitalmarktgeschäfte bekommen. Die Regulierungsbehörde gab endgültig grünes Licht für die bereits vor einem halben Jahr genehmigte Gemeinschaftsfirma mit der chinesischen Shanxi Securities, wie die Deutsche Bank mitteilte. Das Institut kann nun in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt Börsengänge und die Ausgabe von Schuldverschreibungen chinesischer Firmen begleiten. Banken wie UBS, Goldman Sachs und Credit Suisse betreiben bereits solche Geschäfte in China.

Die Finanzkrise führt dazu, dass westeuropäischen Banken die Erträge an den Kapitalmärkten in den USA und Europa wegbrechen. Sie setzen daher verstärkt auf Schwellenländer. In China kommen die Institute wegen der hohen Hürden auf dem stark regulierten Markt aber nur zäh voran. Die chinesische Regierung erlaubt erst seit kurzem wieder größere Auslandsinvestitionen in heimische Wertpapierfirmen. Die Volksrepublik will ihren Anleihemarkt in den nächsten Jahren ausbauen und Shanghai zu einem Finanzzentrum machen, das weltweit Aufmerksamkeit bekommt. Im chinesischen Privatkundenmarkt ist die Deutsche Bank mit der Hua Xia Bank bereits seit einigen Jahren aktiv.

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