Telekom-Prozess

Drei Verurteilungen werden bekämpft

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Nur Sundt-Freispruch rechtskräftig - Wanovits muss noch auf Urteil warten.

Im Telekom-Prozess rund um die Kursmanipulation für ein millionenschweres Manager-Boni-Programm im Jahr 2004 sind mittlerweile alle drei bisher gefällten Verurteilungen angefochten worden. Für die Ex-Vorstände Rudolf Fischer und Stefano Colombo sowie für den Ex-Prokuristen Josef Trimmel geht das Verfahren also in die nächste Instanz. Lediglich der Freispruch von Ex-Generaldirektor Heinz Sundt ist rechtskräftig.

Der Broker Johann Wanovits muss noch auf sein Urteil durch den Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Michael Tolstiuk warten, seine Verhandlung geht am 5. April weiter.

Fischer war vergangenen Mittwoch zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Staatsanwalt hat gegen das Urteil Strafberufung eingelegt, aber auch Fischers Anwalt selber bekämpft das Urteil. In der zweiten Instanz kann die Strafe daher verschärft werden oder niedriger ausfallen. Ebenso liegt der Fall bei Colombo, wo schon gestern das Rechtsmittel des Anwalts und die Strafberufung der Staatsanwaltschaft vorlag. Colombo war in erster Instanz zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Das Urteil über Trimmel wurde von dessen Verteidiger angefochten. Die Staatsanwaltschaft hat bei Trimmel keine Strafberufung erhoben. Damit kann es für Trimmel in der nächsten Instanz entweder besser werden oder sein Urteil - drei Jahre Haft, davon ein Jahr unbedingt - wird bestätigt.

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