EIB hat 250 Mio. Euro für neue WU Wien genehmigt

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat im März 250 Mio. Euro für die Mitfinanzierung der neuen Wirtschaftsuniversität Wien genehmigt, sagte EIB-Vizepräsident Matthias Kollatz-Ahnen. Unter den weiteren aktuellen Großprojekten sind das Verbund-Gaskraftwerk in Mellach (275 Mio. Euro), Erdgasleitungen in Niederösterreich (120 Mio. Euro) und die 380-kV-Leitung "Salzach neu" (50 Mio. Euro). Vorarbeiten für den Brenner-Basistunnel finanziert die EIB ebenso wie die Umbauten am Wiener Haupt- und Westbahnhof.

So hat die Bank 2009 in Österreich 1,9 Mrd. Euro vergeben, so ein starkes Engagement der EU-Hausbank sei "noch nie dagewesen", sagte Kollatz-Ahnen. 2010 dürfte das Österreich-Volumen mit 1,4 Mrd. Euro ebenfalls deutlich über dem langjährigen Mittel von rund einer Mrd. Euro liegen.

Die Europäische Investitionsbank hat 2009 in Reaktion auf die Wirtschaftskrise ihr Kreditvolumen auf 79 Mrd. Euro hinaufgeschraubt und 2010 sind noch einmal 70 Mrd. Euro angepeilt. In "normalen" Jahren liegt das Kreditvolumen der EIB bei 50 Mrd. Euro.

Sehr erfolgreich laufe auch die sogenannte "Wiener Initiative" zur Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben (KMU) in Osteuropa, sagte Kollatz-Ahnen. Dafür wollten EIB, Osteuropabank (EBRD) und Weltbank zusammen in den Jahren 2009 und 2010 24,5 Mrd. Euro zur Verfügung stellen, davon die EIB 11 Mrd. Euro. Da die EIB ihre Mittel schon 2009 praktisch zur Gänze vergeben hat, geht die Bank nun davon aus, dass sie bis Ende 2010 die Gelder auf 16 Mrd. Euro aufstocken wird.

Auch die von der OMV federführend geplante Gaspipeline Nabucco will die EIB mitfinanzieren. Bis zu 25 % könnte das Institut beisteuern, erinnerte Kollatz-Ahnen. Aber er rechnet nicht damit, dass 2010 schon nennenswerte Beträge fließen.

Die EIB hat auch den osteuropäischen Staaten 2009 mit 13,6 Mrd. Euro deutlich mehr Geld zur Verfügung gestellt als noch 2008 (8,2 Mrd. Euro). Etwa ein Fünftel der Mittel, die in der EU fließen, entfallen auf die 12 neuen Mitgliedsländer; das soll auch so bleiben. Kollatz-Ahnen warnt zugleich davor, die Staaten in Osteuropa in einen Topf zu werfen.

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