Euro-Stoxx-50 fester

Europas Börsen schließen im Plus

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Gestützt wurden die Indizes durch festere Rohstoff- und Immobilienwerte.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Donnerstag einheitlich in der Gewinnzone beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Plus von 0,25 % bei 2.765,05 Zählern aus dem Handel.

Die Schuldenkrise der europäischen Peripherieländer ist laut Händlern nach wie vor der größte Unsicherheitsfaktor für die Leitindizes. Jedoch sei die Gesundheit der Weltwirtschaft nicht grundlegend gefährdet. Daher gäbe es keinen übermäßigen Grund zur Sorge, hieß es. Aufgrund eines Feiertags in den USA blieben neue Impulse durch Konjunkturdaten Mangelware.

Gestützt wurden die europäischen Börsen durch festere Rohstoffwerte sowie die Werte der Immobilienbranche. Die Titel des Minenkonzern Rio Tinto legten um 2,18 % auf 4.269,5 Pence zu, Anglo American konnten den Handel ebenfalls in der Gewinnzone beenden (plus 2,67 % auf 2.985,5 Pence). Größter Gewinner im Euro-Stoxx-50 war ArcelorMittal mit einem Plus von 2,78 % auf 24,40 Euro. Unter den Immobilienwerten zeigten sich Hammerson fester und kletterten 4,75 % auf 405,8 Pence. Auch British Land zogen um 2,89 % auf 492 Pence an. Land Securities Group gewannen 2,35 % auf 654,5 Pence.

Capital Shopping Centres Group machten einen Kurssprung von 12,92 % auf 381 Pence. Zuvor war bekannt geworden, dass Simon Property ein Kaufangebot für den britischen Kaufhausbesitzer erwägt. Unabhängig davon kündigte Capital Shopping Centres den Kauf des Trafford Centres nahe Manchester für 747,6 Mio. Pfund in Aktien an.

Nach anfänglichen Kursgewinnen gingen Bank of Ireland mit einem Kursverlust von 3,76 % auf 0,256 Euro aus dem Handel. Auch Allied Irish Banks büßten 5,88 % auf 0,32 Euro ein. Laut einer Analyse der CreditSights Inc. benötigt die Bank of Ireland 4,5 Mrd. Euro und die Allied Irish Bank 9,1 Mrd. Euro um die Kernkapitalquote von 8 auf 15 % anheben zu können.

Daily Mail and General Trust verloren nach Ankündigung eines schwachen Jahresumsatzes 3,54 % auf 544,5 Pence. Die Verlagsgruppe gab für das Jahr 2010 einen Umsatzrückgang von 4,6 % auf 1,97 Mrd. Pfund an und enttäuschte damit die Erwartungen der Experten.

Intesa Sanpaolo büßten 1,15 % auf 2,14 Euro ein. Der CEO Corrado Passera hatte zuvor bestätigt, dass das italienische Kreditinstitut eine Offerte für die Polbank gelegt hätte. Eine Antwort der polnischen Einheit der griechischen EFG Eurobank Ergasias ist allerdings noch ausständig, so Passera.

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