Europas Börsen zu Mittag behauptet

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag wegen Sorgen über die Verschuldungsproblematik mehrerer EU-Länder Verluste verbucht. Nach moderaten Gewinnen im frühen Handel drehten die Indizes bis zur Mittagszeit ins leicht Minus.

Die US-Futures weisen zudem auf einen schwächeren Börsenstart an der Wall Street hin. Die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen sind wieder gestiegen und zudem rückt laut Händlern inzwischen auch das verschuldete Portugal mehr und mehr in den Fokus der Anleger.

Unter den Finanzwerten gaben die Titel von Axa als schwächster Wert im Auswahlindex der Eurozone um 1,62 % auf 17,29 Euro nach. Die Aktien der Societe Generale, der Credit Agricole, der BBVA und der ING büßten zwischen 0,6 und 1,4 % ein. Britische Bankenwerte wie Barclays und Royal Bank of Scotland (RBS) hingegen legten um jeweils etwas mehr als 1 % zu.

Die deutsche Generali Versicherung ist 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Münchner Unternehmen verdiente unterm Strich 80,1 Mio. Euro. Für die Zukunft äußerte sich ein Unternehmenssprecher zuversichtlich. Der Titel verlor um 0,6 % auf 83,50 Euro.

Die Titel des Nahrungsmittelherstellers Danone waren nach Umsatzzahlen für das erste Quartal schwächster Wert im Euro-Stoxx-50. Sie gaben um 2,91 % auf 45,23 Euro nach. Sanofi-Aventis hielten sich nach positiven Studiendaten gegen den Trend am Markt mit 0,18 % im Plus bei 54,96 Euro.

Im Schweizer Swiss-Market-Index (SMI) gewannen die Aktien von Roche nach überraschend starken Umsatzzahlen 1,85 % auf 175,9 Franken und Syngenta profitierten mit knapp 3 % von einem bestätigten Ausblick und positiven Aussagen über das laufende Quartal.

Unter den insgesamt schwachen Aktien der Bergbaubranche im britischen "Footsie" befanden sich auch die Titel von Rio Tinto nach einem vorsichtigen Ausblick auf 2010. Der Bergbaukonzern spürt eine Nachfrageerholung in seinen Abnehmermärkten. Die Eisenerzproduktion legte im 1. Quartal im Jahresvergleich um 39 % zu. Demnach stieg vor allem die Nachfrage aus China deutlich an. Die Aktien gaben um 1,15 % auf 3.914 Pence nach.

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