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Europas Leitbörsen mehrheitlich im Plus

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Uneinheitliche Übersee-Vorgaben - Ergebnisse sorgen für Bewegung.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwoch im Frühhandel mehrheitlich von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit plus 0,35 Prozent bei 3.559,02 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,56 Prozent auf 11.391,25 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,12 Prozent auf 6.935,63 Punkte.

Nach den zum Teil deutlichen Vortagesverlusten tendierten die meisten europäischen Indizes im heutigen Frühhandel leicht verbessert. Die Übersee-Vorgaben fielen allerdings überwiegend negativ aus.

Für Bewegung sorgten bis dato vor allem aktuelle Unternehmensergebnisse. Zudem sollte im weiteren Verlauf in den USA der ADP-Report einen wichtigen Hinweis auf die allgemeine Beschäftigungsentwicklung geben. In der Eurozone richtet sich zuvor der Blick auf die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor.

Zu den größten Gewinnern im Euro-Stoxx-50 zählten kurz nach Sitzungsbeginn Anheuser-Busch mit einem Kursanstieg um 3,15 Prozent. Der weltgrößte Brauereikonzern kann auch dank seiner hochpreisigen Biere ein kräftiges Gewinnplus verbuchen. Unterm Strich lag das Ergebnis im ersten Quartal mit rund 3,1 Milliarden US-Dollar mehr als 70 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Als Grund nannte der amerikanisch-belgische Konzern unter anderem seine Bemühungen, mehr Geld mit teureren Premium-Marken zu verdienen.

Die französischen Großbanken Societe Generale und Credit Agricole haben dank guter Ergebnisse im Handel und geringerer Sonderlasten mehr verdient. Bei SocGen verfünffachte sich der Nettogewinn und summierte sich im ersten Quartal auf 868 Mio. Euro, wie das zweitgrößte Geldhaus des Landes mitteilte. Die Aktien der Societe Generale verloren jedoch deutlich um 3,2 Prozent.

Die drittgrößte französische Bank Credit Agricole ist dank guter Kapitalmarktgeschäfte solide ins neue Jahr gekommen. Das Gewinnplus im Investmentbanking und der Verwaltung von Vermögen konnte die Schwäche im heimischen Privatkundenmarkt ausgleichen. Unter dem Strich stieg der Überschuss um 2,6 Prozent auf 784 Millionen Euro. Experten hatten mit einem leichten Gewinnrückgang gerechnet. Die Anteilsscheine der Bank notierten 0,66 Prozent verbessert.

Der Schweizer Telekomkonzern Swisscom (Aktie plus 0,7 Prozent) verdient wegen des harten Konkurrenzkampfes in der Schweiz weniger Geld, wurde zudem bekannt. Der Überschuss sei im ersten Quartal um sechs Prozent auf 351 Mio. Franken gefallen. "Anhaltend hohe Investitionen und gleichzeitig großer Preisdruck prägen unser Geschäft", sagte Konzernchef Urs Schaeppi.

In Frankfurt verbesserten sich BMW leicht um 0,38 Prozent. Der Autokonzern hat zum Jahresauftakt überraschend stark zugelegt. Im ersten Quartal kletterte der Gewinn vor Steuern (EBT) um 5,1 Prozent auf 2,269 Mrd. Euro, wie der Münchner Autobauer mitteilte. Der Überschuss erhöhte sich um vier Prozent auf 1,516 Mrd. Euro, der Umsatz zog bis Ende März um 14,7 Prozent auf 20,917 Mrd. Euro an.

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