Am Freitag

Europas Leitbörsen schließen im Minus

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Euro-Stoxx-50 verlor um 6,20 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 2.921,92 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag überwiegend mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verlor um 6,20 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 2.921,92 Zähler.

Zu Wochenschluss kamen die Märkte in Europa nicht in die Gänge. Unsicherheiten um den künftigen Kurs der US-Geldpolitik belasteten einmal mehr den Handel. Veröffentlichte Konjunkturdaten beeinflussten das Marktgeschehen hingegen nicht wesentlich. In den USA hat die Teuerung auf Erzeugerebene im November etwas schwächer als erwartet zugenommen. Die Jahresrate ist von 0,3 Prozent im Vormonat auf 0,7 Prozent gestiegen. Experten hatten einen minimal stärkeren Zuwachs auf 0,8 Prozent erwartet.

Die Spekulationen über den künftigen Kurs der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dürften damit weiter anhalten. Zuletzt hat das US-Repräsentantenhaus einem jüngst zwischen den Parteien ausgehandelten Haushaltsentwurf mit großer Mehrheit zugestimmt. Marktbeobachter vermuten, dass der Plan eine Stabilisierung der US-Wirtschaft unterstützen könne – was den Druck auf die Fed erhöhen könnte, ihr Anleihenkaufprogramm zu drosseln.

Unter den Einzeltiteln ging es für Peugeot nach klaren Vortagesverlusten am heutigen Handelstag erneut deutlich bergab. General Motors (GM) hat Händlern zufolge seinen Anteil am französischen Autokonzern für 248 Mio. Euro verkauft. Im März 2012 hatte GM für die Aktien noch 304 Mio. gezahlt. Peugeot-Papiere schlossen mit einem satten Minus von 12,09 Prozent bei 9,34 Euro.

An der Spitze des Euro-Stoxx-50 standen den gesamten Handelstag über AXA, die mit einem Plus von 2,48 Prozent bei 18,41 Euro notierten. Morgan Stanley hatte am Vormittag eine positive Einschätzung zu den Aktien des Versicherungsunternehmens veröffentlicht. Zudem hat die deutsche AXA-Tochter ihre Anteile eines Immobilien-Portfolios in Warschau an CA Immo verkauft.

In Frankfurt sorgten S.A.G. Solarstrom für Aufsehen. Nachdem das Solarunternehmen bekannt gab, einen Insolvenzantrag zu stellen, verloren die Papiere massive 64,42 Prozent und hielten damit nur mehr bei 0,37 Euro.

Im Spitzenfeld hielten sich hingegen etwas überraschend die Papiere von K+S. Laut Händlern spekulieren manche Anleger auf eine Wiederbelebung der im Juli geplatzten Allianz von Uralkali und Belaruskali. K+S gewannen 0,82 Prozent auf 20,17 Euro.

Im Branchenvergleich präsentierten sich im Euro-Stoxx-50 Versicherungs-Aktien fester. Neben den bereits erwähnten AXA gehörten auch Allianz (plus 1,15 Prozent auf 122,80 Euro) und Generali (plus 0,86 Prozent) auf 16,33 Euro zu den größten Gewinnern.

Schwach zeigten sich hingegen Versorger-Werte. RWE fielen um 1,43 Prozent auf 26,15 Euro. Enel verloren 0,85 Prozent auf 3,02 Euro. E.ON fielen um 0,42 Prozent auf 13,11 Euro.

 

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